Aktionstag "Sturzprophylaxe" des Halterner Judo-Clubs 66 gut angenommen
Konzentration, Arbeit und Spaß an sechs Stationen

Dr. Thomas Thies, Oberarzt Medizin im Alter, weist auf die Notwendigkeit hin, etwas gegen das Stürzen zu unternehmen.
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Haltern. Gemeinsam mit dem Kreissportbund Recklinghausen hatte der Halterner Judo-Club 66 eingeladen zu seinem zweiten Aktionstag in diesem Jahr und mehr als dreißig überwiegend ältere Halterner Bürger und Bürgerinnen sind diesem Aufruf gefolgt. Der älteste Teilnehmer war siebenundachtzig, eine Teilnehmerin fünfundachtzig. An sechs Stationen konnten die Interessenten lernen, wie sie richtig fallen können ohne sich ernsthaft zu verletzen. Dabei galt es, Handgelenke, Schultern und nicht zuletzt auch den Kopf zu schützen.

Dr. Thomas Thies , Oberarzt in der Medizin im Alter, St. Sixtus, wies an Hand von Statistiken auf die Gefahr hin, insbesondere im Alter zu stürzen. „Je älter der Mensch ist, desto größer ist die Gefahr, dass ein Sturz gefährlich bis tödlich sein kann“, so sein Fazit. Daher war es den Akteuren auch wichtig, zunächst auf die Ursachen von Stürzen hinzuweisen, wie solche vermieden werden könnten und was man tut, wenn ein Sturz unausweichlich war. Bernd Zöfelt, ehemaliger Arzt aus Sythen: „Um den Alltag sicher gestalten zu können, ist es dabei also nicht nur wichtig, richtig zu fallen, sondern die Gefahren rechtzeitig zu erkennen und körperlich gewappnet zu sein“. Die Teilnehmer konnten an einigen Stationen lernen, Gleichgewicht zu halten, sicher zu laufen und zu balancieren. Viel Spaß hat es ihnen gemacht, dann doch mal das Fallen auf eine der ausgelegten Matten zu probieren. Je nach körperlicher Fitness und Mut, versuchten sie sich an unterschiedlich dicken Unterlagen. Den Ernst der Übungen hatten alle verstanden, aber auch der Humor kam nicht zu kurz. Es machte Spaß, sich gegenseitig zu helfen, sich richtig auf die dicke Matte zu setzen, vom Boden aufzustehen oder langsam zu Boden zu gleiten. Die helfenden Hände der Judoka waren aber auch immer in der Nähe, um im Notfall eingreifen zu können. Dass es anschließend noch Kaffee und Kuchen gab, wurde von allen gerne angenommen. Die Teilnehmer waren des Lobes nicht überdrüssig und erklärten einstimmig, dass diese praktische Übungen für sie unbedingt notwendig waren und sie einiges mit nach Hause nahmen. Zum Schluss wollten einige Teilnehmer dann doch noch wissen, wie es ist, einen Judo-Wurf selbst anwenden zu können. Wer weiß, vielleicht sind das ja die neuen Mitglieder beim Seniorentraining an den kommenden Sonntagen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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