Blaue Tonne erhöht das Altpapier-Aufkommen

Trotz sinkender Einwohner steigt in Velbert das Abfallaufkommen.
Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Abfallmenge um 1025 Tonnen auf 38197 Tonnen, gleichzeitig erhöhte sich die Recyclingquote leicht: 55, 9 Prozent aller Abfälle werden wieder verwertet.
„Zielvorgabe ist, dass bis 2020 eine Recyclingquote von 65 Prozent erreicht wird“, so Irmgard Olberding. Zusammen mit Detlef Schäfer zogen die beiden Abfallwirtschaftsberater der Technischen Betriebe Velbert (TBV) Bilanz für 2011.
„Im vergangenen Jahr wurde wesentlich mehr Holz eingesammelt“, freute sich Irmgard Olberding: „Ein Plus von zehn Prozent, die größte Steigerung im ganzen Kreis.“ Sie führt den Erfolg auf die konsequente Trennung bei der Sperrmüllabfuhr zurück. Zuerst wird das Holz eingesammelt, dann Metall und Elektrogeräte und mit der dritten Fuhre wird der Rest mitgenommen.
Detlef Schäfer sieht noch ein großes Potential bei den Elektrokleingeräten, die neben vielen Edelmetallen auch die so genannten seltenen Erden enthalten, die für die Wirtschaft immer bedeutsamer werden.
Eine deutliche Steigerung gibt es beim Papier mit einem Plus von fünf Prozent. „Die Sammlung über die blaue Tonne wirkt“, freut sich Detlef Schäfer, der feststellt, dass fast die Hälfte aller Grundstücke in Velbert mit einer blauen Tonne ausgestattet wurde. Wer noch ein solches Gefäß braucht, kann sich bei der Abfallberatung unter der Rufnummer 02051/26-2626 melden. Bewährt hat sich die vor einem Jahr bei der Spedition Hofius in Betrieb genommene Müllumladestation, die auch von den Entsorgern in Wülfrath und Heiligenhaus genutzt wird. Dort wird der Müll gesammelt und zur Verbrennung nach Wuppertal gefahren. „Das wirkt sich zukünftig kostendämpfend auf die Gebühren aus“, so die Abfallberater.