Hemer ist in Sachen Krankenhaus gut aufgestellt

Die Hemeraner SPD-Fraktion machte sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation der Paracelsus-Klinik.
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  • hochgeladen von Christoph Schulte

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankenhausentwicklung in NRW verschaffte sich die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Inge Blask zusammen mit der Hemeraner SPD-Ratsfraktion vor Ort in der Paracelsusklinik einen Überblick über die Situation.

Und die kann sich durchaus sehen lassen. Das jedenfalls war der Tenor nach einem längeren Gespräch mit dem Verwaltungsdirektor Christian von den Driesch sowie Dr. Rainer Kunterding, Chefarzt der Inneren Medizin an der Paracelsus-Klinik. "In Hemer sehe ich auch vor dem Hintergrund des im Juli veröffentlichten Krankenhaus-Entwicklungsplanes NRW, der einen landesweiten Abbau von rund 10.000 Betten vorzieht, keine Gefahr einer derartigen Entwicklung" so ein optimistischer Verwaltungsdirektor von den Driesch, "ganz im Gegenteil: aufgrund unserer guten Auslastung und hohen Belegungsrate wollen wir hier die aktuell 125 Planbetten auf zukünftig rund 140 ausbauen." Gleichzeitig versicherte von den Driesch noch einmal, dass es der Hemeraner Paracelsus-Klinik gut gehe, das zuletzt öffentlich gewordene Finanzproblem eher im Gesamtkonzern zu suchen sei.

Einigung im Tarifstreit

Aber auch von den Tarifverhandlungen - in deren Zusammenhang es in den vergangenen Tagen ebenfalls an der Breddestraße zu Protestkundgebungen gewerkschaftlich organisierter Mitarbeiter gekommen war, konnte Christian von den Driesch gute Neuigkeiten berichten. "Vorbehaltlich der Zustimmung der verdi-Mitglieder hat es eine Tarifeinigung gegeben." Demnach verzichten die Paracelsus-Mitarbeiter für zwei Jahre auf ihr Weihnachtsgeld und erhalten bis Ende 2014 keine Lohnerhöhungen. Ab 2015 gibt es dann ein Lohnplus von zwei Prozent und auch wieder ein Weihnachtsgeld (das liegt 2015 bei 65% eines Monatsgehaltes und steigt 2016 auf 75%). "Das wäre für alle Beteiligten aus meiner Sicht ein tragbarer Kompromiss", urteilte der Paracelsus-Verwaltungsdirektor.
Aus Sicht der SPD-Delegation wies Bernhard Camminadi nochmals darauf hin, dass "Qualität für die Zukunft eines Krankenhauses ganz oben stehen muss" und stieß damit bei den Paracelsus-Verantwortlichen auf volle Zustimmung. Die betonten ihrerseits nochmals die starke Bindung der Hemeraner Bevölkerung mit "ihrem Krankenhaus" und die durch zahlreiche interne und durch die Krankenkassen durchgeführte Umfragen belegte Zufriedenheit der Patienten mit dem Aufenthalt in der Hemeraner Paracelsusklinik.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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