Sanierungsgutachten für ehemalige Kasernengebäude liegt vor

Dem Zentralen Immobilienmanagement der Stadt Hemer (ZIM) liegen jetzt die Ergebnisse der Raumluftuntersuchung vom Hygieneinstitut Gelsenkirchen vor, das im Nachgang zu den Raumluftmessungen im Gebäude 15 (Geschäftsstelle der Landesgartenschau) in Auftrag gegeben wurde. „In unseren Gebäuden auf dem Landesgartenschaugelände ist keine gesundheitliche Gefährdung zu erwarten. Wir wissen jetzt genau, worauf wir bei künftigen Renovierungen der Gebäude achten müssen“, so Andrea Wolf, Leiterin des ZIM.
Zum Hintergrund: Nachdem in der Regenbogenschule in Hemer unter dem Holzasphaltestrich PAK-haltige Teerkleber und Teerpappen festgestellt wurden, die Naphtalin ausgasen, hat die Stadt Hemer auch die Raumluftbelastung im optisch baugleichen Gebäude 15, der Geschäftsstelle der Landesgartenschau, Messungen ausführen und Proben nehmen lassen. Dabei hatten sich leicht erhöhte Messwerte ergeben. Im Gebäude 15 wurden leicht erhöhte Naphtalin-Werte festgestellt, Richtwerte, die zum akuten Handeln veranlassen, wurden nicht gefunden.
Zur Raumluftuntersuchung: Im Rahmen der Gesundheitsfürsorgen wurden im renovierten Gebäude 15 sowie in den nicht renovierten ehemaligen Kasernengebäuden 14, 27 und 24, 14 Tage lang Messungen vorgenommen. Die bei den Luftanalysen in den einzelnen Gebäuden in repräsentativ ausgewählten Räumen ermittelten Konzentrationen an aromatischen und weiteren flüchtigen organischen Verbindungen liegen insgesamt in Größenordnungen vor, bei denen nach dem jetzigen Kenntnisstand keine gesundheitlichen Gefährdungen zu erwarten sind. Andrea Wolf: „Zwar konnten in allen Gebäuden leichte Anreicherungen an Naphtalin nachgewiesen werden, die sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem bitumenhaltigen Sperranstrichen im Untergeschoss der Gebäude stehen, aber die ermittelten Gehalte bewegen sich unterhalb des entsprechenden Richtwertes. Das haben uns umfangreiche Proben in Gebäude 15 bestätigt. Voraussetzung dafür sind allerdings regelmäßige Lüftungsintervalle.“