Votum der Hemeraner CDU: Zukunft mit Merz

Nach 18 Jahren hat Angela Merkel die Entscheidung getroffen, auf dem am 8. Dezember in Hamburg stattfindenden Bundesparteitag nicht mehr für das Amt der Parteivorsitzenden zu kandidieren.

Hemer. Seit Bekanntgabe dieser Entscheidung wird innerhalb der CDU diskutiert, mit welcher Person und mit welchen Zielen sich die Bundespartei für die Zukunft aufstellen sollte. Dieses hat der CDU-Vorstand in Hemer auf vielfachen Wunsch seiner Mitglieder zum Anlass genommen, zu einem Meinungsaustausch mit allen Hemeraner Christdemokraten zusammenzukommen.
Die Wahl des Bundesvorsitzenden erfolgt nicht über einen Mitgliederentscheid, sondern über eine Delegiertenwahl. Der Stadtverband Hemer verfügt mit Bernadette Böger (Vorsitzende der Frauen Union MK) über eine vom Kreisparteitag gewählte Delegierte. Auch Hemers Kämmerer Dr. Bernd Schulte darf als Delegierter (für den Kreisverband Hochsauerland) mitentscheiden. „Für mich ist es wichtig, dass ich die Stimmungen aus der Mitgliederschaft auffange, um sie auch auf dem Bundesparteitag abbilden lassen zu können“, betont Bernadette Böger. Alle waren sich einig, dass sich die CDU mit klaren Positionen und Inhalten von den anderen Parteien deutlicher abgrenzen und den Kontakt zu den Bürgern verstärken müsse.
Schulte sprach sich für eine Wahl von Friedrich Merz aus: „Wir haben die historische Chance, dass sich die CDU wieder breiter als Volkspartei aufstellen kann. Es muss unser Anspruch sein, dass die AFD unter der 5-Prozent-Hürde verschwindet. Das kann aus meiner Sicht am besten mit einem Vorsitzenden Friedrich Merz gelingen.“ Damit traf er den Nerv der Hemeraner CDU, die sich in großer Mehrheit auch für Friedrich Merz aussprach.