Bienenbäume für das Bestattungsfeld
Ambulanter Hospizkreis Hemer kümmert sich seit 2012 um die Gestaltung der „Wildblumenwiese“

Auf dem Bestattungsfeld „Wildblumenwiese“ präsentierten Dorothea Hoffmann (l.), Christian Schweitzer (2.v.l.), Markus Falk und Doris Kristeleer die beiden neu gepflanzten Bienenbäume.
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  • Auf dem Bestattungsfeld „Wildblumenwiese“ präsentierten Dorothea Hoffmann (l.), Christian Schweitzer (2.v.l.), Markus Falk und Doris Kristeleer die beiden neu gepflanzten Bienenbäume.
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Ab dem Frühjahr soll es wieder summen und brummen auf dem Bestattungsfeld „Wildblumenwiese“ des Waldfriedhofes Hemer. Dazu hat der ambulante Hospizkreis erneut seinen Beitrag geleistet.

Die Partnerschaft zwischen dem Verein und der Stadt besteht bereits seit 2012. Damals hat sich der ambulante Hospizkreis Hemer auf die Fahnen geschrieben, Verstorbenen eine angemessene Beerdigung zu ermöglichen. „Es gibt Menschen, die entweder keine Angehörigen haben, oder die sich nicht in der Verantwortung sehen oder es einfach nicht wollen, den Verstorbenen zu beerdigen. Wir finden aber, dass jeder eine würdige Beerdigung verdient hat“, meint Doris Kristeleer.

Zwischen 20 und 25 Beerdigungen sind das im Schnitt pro Jahr. Im Januar werden auf den angebrachten Gedenkstelen wieder alle Namen aus dem Jahr 2020 eingraviert. Auch die Kosten hierfür werden vom ambulanten Hospizkreis Hemer übernommen. „Darüber hinaus geht es darum, bei den Beerdigungen einen Pfarrer und einen Trauredner zu besorgen, damit die Trauerfeier in einem gebührenden Rahmen stattfinden kann“, meint Dorothea Hoffmann.

Zusätzlich kümmert sich der Verein auch um die Gestaltung des Areals. Schon in der Vergangenheit konnte der Verein einige Bäume pflanzen, die das Bestattungsfeld „Wildblumenwiese“ nicht nur optisch, sondern auch ökologisch wertvoll machen. „Jetzt sind zwei neue Bienenbäume dazugekommen, die den Insekten ab dem Frühjahr zusätzliche Nahrung bieten“, freut sich auch Friedhofsverwalter und Schatzmeister des Vereins, Markus Falk, über die neue Errungenschaft.

In jedem Fall sind die Pflanzarbeiten auf dem Bestattungsfeld „Wildblumenwiese“ eine Aufwertung für den ohnehin schön gelegenen Waldfriedhof Hemer im Ortsteil Westig. Da diese Arbeit aber für viele nicht sichtbar im Verborgenen stattfindet, nutzte Bürgermeister Christian Schweitzer die Möglichkeit, vor Ort das jahrelange Engagement vom ambulanten Hospizkreis Hemer zu würdigen. „Ich kann nur Danke sagen an alle, die sich hier ehrenamtlich engagieren. Diese Arbeit ist mit Geld gar nicht abzuwiegen.“

Autor:

André Günther aus Iserlohn

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