Keiner wollte beim BSV Bredenbruch König werden

Beim Insignienschießen standen die Schützen noch Schlange, als es später ernst wurde und es um die Königswürde ging, war der Schießstand verwaist. | Foto: Krupke
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Hans-Werner Fisch, Pressewart des BSV Bredenbruch, war auch am Tag danach noch deutlich der Schrecken über das Erlebte anzumerken.

„Was uns da gestern Abend passiert ist, ist eine bitterböse, peinliche Geschichte“, so das Vorstandsmitglied, „da steht unser Verein jetzt natürlich in einem ganz schlechten Licht da und die Tragweite dürfte den Mitgliedern erst nach und nach klar werden.“
Doch was war passiert? Um 18 Uhr am Freitagabend war die Welt für Bredenbruchs Schützen noch völlig in Ordnung. „Zu dem Zeitpunkt habe ich mich noch gefreut, dass dieses Mal so viele junge Menschen auch in Uniform den Weg zum Schützenheim gefunden hatten“, erinnert sich Hans-Werner Fisch noch genau. Und auch beim Schießen auf die Insignien standen die Schützen noch Schlange.
Doch als es dann ernst wurde und auf Großkaliber umgestellt wurde, um den Nachfolger von König Jörg Heller zu ermitteln, war der Schießstand plötzlich vollkommen verwaist. Keiner wollte und so trat um 22.30 Uhr der Vorstand zu einer Krisensitzung zusammen. „Wir haben dann in Absprache mit Jörg Heller beschlossen, seine Amtszeit um weitere zwei Jahre zu verlängern.“ Auch die neue Königin ist mit Sabine Lange die alte.
„Dabei waren wir im Vorfeld eigentlich guten Mutes, bereits einen ernsthaften Kandidaten ausgemacht zu haben“, versteht Hans-Werrner Fisch die Schützenwelt nicht mehr so richtig, „aber wir können halt keinen zwingen.“
Auch wenn dieses „Desaster natürlich mächtig auf die Stimmung der BSV- Verantwortlichen drückt, soll das Schützenfest mit Ausnahme der Proklamation im vorgesehenen Rahmen durchgeführt werden. Und so dürfen sich die Zuschauer auch beim heutigen Festumzug um 15.30 Uhr nicht wundern, dass die alten Majestäten Jörg Heller und Sabine Lange diesen nochmals durch Bredenbruchs Straßen führen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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