Material für örtliche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
Ennepe-Ruhr-Kreis verteilt erste Schutzmaterialien vom Land NRW

Joris Schmidt von der Feuerwehr Witten lädt die zugeteilten Schutzmaterialien aus der Lieferung vom Land NRW ein, um sie in den Wittener Einrichtungen abzugeben. | Foto: Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Joris Schmidt von der Feuerwehr Witten lädt die zugeteilten Schutzmaterialien aus der Lieferung vom Land NRW ein, um sie in den Wittener Einrichtungen abzugeben.
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In den vergangenen Tagen erreichten den Ennepe-Ruhr-Kreis erste Lieferungen mit Schutzmaterial aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS). Im Zentrallager der Abteilung Bevölkerungsschutz des Ennepe-Ruhr-Kreises wurde das dringend benötigte Material zunächst zwischengelagert, um es von dort aus weiter zu verteilen. Bestimmt ist die Lieferung für die örtlichen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe im Kreis.

Geliefert wurde neben Desinfektionsmittel vor allem Schutzbekleidung für medizinisches Personal, wie Atemschutzmasken, Handschuhe und Schutzanzüge. Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben das Material dann streng nach einem Verteilungsschlüssel für die einzelnen Krankenhäuser und Einrichtungen aufgeteilt. Diesen Schlüssel hat die ärztliche Leitung des Rettungsdienstes des Kreises nach den Vorgaben des Ministeriums eigens hierfür entwickelt. Grundlage waren in erster Linie medizinische Kriterien, wie die Anzahl der Betten, zu versorgende Bewohner oder Patienten pro Einrichtung.

"Einen Schwerpunkt bei der Verteilung des Materials liegt nach den Kriterien des Landes aber vor allem auf der Versorgung von Intensiv- und Beatmungspatienten sowie der an COVID-19 erkrankten Personen", macht Krisenstabsleiter Michael Schäfer deutlich. Daher könne es in Einzelfällen dazu kommen, dass der errechnete Zuteilungsumfang zu gering ausfällt, um den logistische Aufwand zu betreiben. "Eine Einrichtung hätte beispielsweise lediglich 20 Einmalhandschuhe bekommen", berichtet Schäfer. Diese Anteile werden dann zunächst umverteilt. Bei einer weiteren Lieferung würde die Einrichtung dementsprechend vorrangig berücksichtigt.

Nicht nur die Lieferung vom Land, sondern auch eigenen Beschaffungen von Schutzmaterial in Zeiten der Corona-Pandemie beispielsweise für den Rettungsdienst stellen den Kreis logistisch vor Herausforderungen. Um die Lagerung und Verteilung dauerhaft zu stemmen, hat der Ennepe-Ruhr-Kreis binnen kürzester Zeit eine eigene Lagermöglichkeit organisiert.

Unterstützung bei der Logistik und Verteilung bekommt der Kreis vom Katastrophenschutz sowie den Feuerwehren der kreisangehörigen Städte. Die holten heute auch die überschaubare Menge an Paketen und Tüten für die berechtigten Einrichtungen nach einander ab, um sie dann direkt zu den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in ihren Städten zu bringen. "In Zeiten der Mangelverwaltung ist alles was wir bekommen und weiter geben können wertvoll, auch wenn es augenscheinlich erst einmal nicht viel ist", fügt Schäfer hinzu.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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