Kinderbuch über den Ukraine-Krieg
Krieg aus Sicht des Stofflöwen Finn

Sabine Mielke (li.) hält das fertige Kinderbuch mit Astrid Pfister in den Händen. Foto: Joyce Noll
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Der Krieg in der Ukraine beschäftigt nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Deshalb hat die Herner Autorin Astrid Pfister das Kinderbuch ,,Finns aufregende Reise“ geschrieben. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.

Der fünfjährige Elyas sieht wie seine Familie Ende Februar Spenden für die Ukraine zusammensucht. Auch er möchte sich beteiligen und spendet seinen geliebten Stofflöwen. Als Sabine Mielke davon hörte, war sie sehr berührt:

,,Ich dachte mir, dass man daraus etwas machen muss. Mir ist sofort Astrid in den Sinn gekommen.“

Die beiden sind privat befreundet und Sabine Mielke berichtet Astrid Pfister von ihrer Idee. Die ist begeistert und beginnt am nächsten Tag mit dem Buch. Sie entscheidet sich dazu, die Geschichte aus Sicht von Elyas Stofflöwen Finn zu erzählen.

Mit Elyas Stofftierspende beginnt die Geschichte. Von da an reist der Löwe im Transporter in die Ukraine und kommt zu einem ukrainischen Mädchen. Aus dieser Sicht wird die Reise und das Leben im Krieg beschrieben. Die Illustrationen von Heiko Schulze sind alle per Handarbeit vom Verleger Stefan Lubochik eingeklebt.

Wichtige Botschaft

Astrid Pfister wollte den Kindern den Krieg erklären, aber ihnen dabei keine Angst machen. Dies sei ein schmaler Grat gewesen. Das Thema Krieg kommt einem nun auch nicht als erstes in den Sinn, wenn man an ein Kinderbuch denkt. Doch in der Geschichte geht es um mehr als das. Laut Astrid Pfister ist die Quintessenz des Buches: 

,,Wenn Menschen zusammenstehen und sich gegenseitig helfen, wird das Gute siegen.“

Genau das lebt sie. Sie und ihre Familie engagieren sich bei Sunrise Ruhr für Menschen aus sozialschwachen Verhältnissen. Flüchtlinge aus der Ukraine in Herne dürfen umsonst an den Angeboten teilnehmen.

Das Buch ist auf Deutsch und Ukrainisch verfasst, damit auch die Kinder aus der Ukraine etwas auf ihrer Muttersprache haben. Es ist Anfang Juli beim Kovd Verlag erschienen und auf 150 Exemplare limitiert. Mehr als zwei Drittel der Exemplare sind bereits verkauft. 

Der Großteil der Einnahmen wird an Kinder und Familien in der Ukraine gespendet. Nur Kosten für Druck und Papier werden abgezogen. Das Projekt ist gemeinnützig und alle Beteiligten waren mit Herz und Seele dabei, um dieses Buch innerhalb weniger Monate veröffentlichen zu können.

Sabine Mielke (li.) hält das fertige Kinderbuch mit Astrid Pfister in den Händen. Foto: Joyce Noll
Ein Exemplar des Kinderbuches. Foto: Joyce Noll
Autor:

Joyce Noll aus Essen

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