Raue Schale - sanfter Kern

Ist das Leben auch manchmal hart zu Dir – gönn‘ Dir wenigstens eine neue Frisur! | Foto: Komödie am Park
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  • Ist das Leben auch manchmal hart zu Dir – gönn‘ Dir wenigstens eine neue Frisur!
  • Foto: Komödie am Park
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Wer kann sich noch an Julia Roberts in der Tragikomödie „Magnolien aus Stahl“ erinnern? Niemand? Ein guter Grund, sich das Stück über die „Stärken der Frauen“ noch einmal zu Gemüte zu führen. Die Volksbühne Körner bietet in ihrer „Komödie am Park“ die Gelegenheit dazu.
Und das erwartet die Zuschauer auf der Bühne: Einer der angesagtesten Treffpunkte in einer Kleinstadt in den US-Südstaaten ist der Schönheitssalon von Truvy (Sonja Kitsch), welche ihren Laden souverän im Griff hat. Unterstützt von ihrer schüchternen Angestellten Annelle (Julia Behrens) bedient sie ihre Kundinnen, die gleichzeitig mit ihr und untereinander befreundet sind.
Logisch, dass der Schönheitssalon Umschlagplatz für den aktuellsten Dorf-Tratsch ist. Die Damen könnten unterschiedlicher nicht sein: Da gibt es sowohl die junge Shelby (Kristina Keppler), die kurz vor ihrer Hochzeit steht und sich trotz starker gesundheitlicher Probleme nichts von ihrer überfürsorglichen Mutter M‘Lynn (Judith Bruszies) sagen lassen will, als auch Clairee und Ouiser. Clairee (Petra Drechsler), eine steinreiche Witwe des Ex-Bürgermeisters und Ouiser (Anja Braun), eine exzentrische Witwe mit einem Herzen aus Gold aber einem Benehmen, welches oft hart an der Grenze (oder schon darüber ist), befinden sich sozusagen in einem freundschaftlichen Dauerstreit.
Doch obwohl Frisuren und Maniküre ein Dauerthema sind, spielen sie hier nur eine untergeordnete Rolle. In Wirklichkeit geht es um Shelbys Geschichte, eingepackt in den brandaktuellen Tratsch hauptsächlich rund um die Männerwelt in dieser beschaulichen Kleinstadt. Gut ein Jahr nach ihrer Hochzeit wird Shelby schwanger und kann ihr Glück gar nicht fassen. Doch dann passiert etwas, was die Frauen noch enger zusammenrücken lässt…
Sonja Kitsch, Sprecherin der Komödie, klärt uns über die Seele der Damen auf: „,Steel Magnolias‘ (,Magnolien aus Stahl‘)werden die Südstaaten-Frauen wegen ihrer (häufig) rauen Schale mit weichem Kern gern genannt. Davon gibt es in diesem Stück wirklich genug.“ Unter oberflächliche Heiterkeit werde leise Melancholie gemischt oder umgekehrt. „Scharfe Kontraste und eine unaufdringliche Offenheit machen ,Magnolien aus Stahl‘ zu einem besonderen Erlebnis“, fährt Sonja Kitsch fort. „Mitreißend und gefühlsbetont werden die Liebe einer Mutter, die Stärke der Frauen und echte Freundschaft dargestellt.“
„Magnolien aus Stahl” wurde 1989 in den USA unter der Regie von Herbert Ross mit Shirley MacLaine, Sally Field und Julia Roberts, welche für ihre Rolle für dem Oscar nominiert wurde, verfilmt.
Premiere ist am 3. März. Weitere Vorstellungen gibt es am 4., 24. und 25. März; 21. und 22. April; 12. und 13. Mai; 16. und 17. Juni. Samstags jeweils um 19.30 Uhr, Sonntags um 18 Uhr.

Eintritt: 16 Euro.

Kartenvorverkauf bei Bresser in Eickel, Hauptstraße 25, Telefon: 02325/3 13 70.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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