Zeitreise zu den "Gastarbeitern"

Freuen sich auf die 21.  „Interkulturelle Woche“ (von links): Michael Barszap und Muzaffer Oruc vom Kooordinierungsbüro für Integration und Migration sowie Oberbürgermeister Horst Schiereck. WB-Foto: Detlef Erler
  • Freuen sich auf die 21. „Interkulturelle Woche“ (von links): Michael Barszap und Muzaffer Oruc vom Kooordinierungsbüro für Integration und Migration sowie Oberbürgermeister Horst Schiereck. WB-Foto: Detlef Erler
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Da fällt die Wahl schwer: Mit 62 Veranstaltungen lockt die 21. „Interkulturelle Woche“, die mit „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“ das gleiche Motto hat wie im Vorjahr. Schwerpunkt ist der 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei.
Während einer Stadtrundfahrt am Freitag, 30. 9., kann man sich auf die Spuren der Arbeitsmigration in Herne begeben. Stadtarchivar Manfred Hildebrandt zeigt und erläutert, wo die Angeworbenen, „Gastarbeiter“ genannt, da-mals gelebt und gearbeitet haben. Die Zeitreise führt über die Zeche Pluto-Wilhelm, das Barbaraheim an der Ackerstraße, die Bauunternehmung Heitkamp, die Firma Schwing in Crange und das Heimat-und Naturkundemuseum Wanne-Eickel an der Unser-Fritz-Straße. Treffpunkt ist das Herner Rathaus, Friedrich-Ebert-Platz 2. Die Teilnahme ist kostenlos. Um telefonische Voranmeldung unter der Rufnummer 02323/16-47 19 wird gebeten.
Ein Höhepunkt der „Interkulturellen Woche“ (23. September bis 3. Oktober) ist sicher das „Fest der Kulturen“ am Sonntag, 2. Oktober, 13 bis 18 Uhr im Innenraum und im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis. Zum Programm gehören unter anderem: Theateraufführung von Realschule Crange und Circolo Leone, Rap-Gruppe der Sivas-Union, Michael-Jackson-Imitator Murat Kaan, Karate-Darbietung des Marokkanischen Kulturvereins, Flamencogruppe Candelas, Folkloregruppe Adria, Tanzgruppe des Alevitischen Kutlurvereins und Musik aus dem Kongo.
Außerdem findet an diesem Tag eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei statt. Hier geht es darum, Leukämie- (Blutkrebs-)Kranken zu helfen.
In der Filmwelt Herne laufen vier sehenswerte Spielfilme zum Thema: „Almanya – willkommen in Deutschland“ (22. 9.); „Alles koscher!“ (25. 9.); „Nichts zu verzollen“ (26. 9.) sowie „Nader und Simin (29. 9.).
Erleben können Interessierte zudem: Regionale griechische Küche, „Engel in den Religionen – Engel der Kulturen“, „Ein Leben zwischen Koran und Spice Girls“, das internationale Mädchen-Tanzcafé, ein „Fest der Sinne“, „Pottpüree und Schicht-Kebab“, eine Modenschau, den „Tag der offenen Moschee“ sowie Wasserspiele für Frauen. Details zu Terminen, Orten und Uhrzeiten finden sich in der ansprechenden Broschüre „21. Interkulturelle Woche in Herne“, die in allen städtischen Dienststellen sowie bei den Veranstaltern ausliegt.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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