Barbara Merten: „So wird die Cranger Kirmes und jedes Schulfest zu einem Lärmproblem“ CDU-Fraktion Herne sieht Volksfeste durch Erlass des NRW-Umweltministers in Gefahr

Barbara Merten, Stadtverordnete

„Einmal mehr zeigt sich, wessen Geistes Kind die rot-grüne Landesregierung ist. Über einen Erlass will Umweltminister Johannes Remmel Schützen-, Volks- und Straßenfesten sowie anderen öffentlichen Veranstaltungen wie Karneval offenbar den Garaus machen“, beklagt die Stadtverordnete und Umweltexpertin Barbara Merten. „Ich frage mich, was den Umweltminister antreibt? Letztes Jahr die Idee der Katzen-Volkszählung und jetzt das. Im Entwurf des Freizeitlärmerlasses schreibt das NRW-Umweltministerium für bestimmte Veranstaltungen in ortsnahen Lagen oder in Ortskernen eine strikte Obergrenze von 65 Dezibel (dB) vor. Das entspricht dem Geräuschpegel eines lauten Gesprächs oder von Kantinenlärm“, erklärt Barbara Merten. „Bei Volksfesten wie der Cranger Kirmes geht es aber schon mal lauter zu als in der Ministeriumskantine!“

Bisher wurden den Kommunen bei der Genehmigung von Freizeitveranstaltungen Freiräume zugestanden, nun sollen sie verstärkt von Vereinen und anderen Ausrichtern
Fraktion im Rat der Stadt Herne
Schallschutzgutachten einfordern, die bis zu 3.000,- Euro kosten können. Die Umweltexpertin und Stadtverordnete befürchtet zudem, dass mehr Anwohner mit Blick auf den Erlass gegen die Volksfeste klagen. Barbara Merten weiter: „Über den Lärmschutz lässt sich theoretisch jede Veranstaltung kippen. Die vom grünen Umweltminister formulierten Ziele sind vollkommen unrealistisch. Selbst lachende und kreischende Kinder beim Kasperletheater verursachen mehr Lärm. So wird jedes Schulfest zu einem Lärmproblem“, ist sich die Stadtverordnete sicher.

Sie fordert die rot-grüne Landesregierung auf, die von Umweltminister Remmel verlangte Verschärfung zu kippen.

Autor:

Daniela Spengler aus Herne

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