Palliativ Ärzte in Herne und Castrop-Rauxel begrüßen Neuregelung der Betäubungsmittelverschreibungsordnung

gut behütet sein-der Wunsch eines jeden Menschen
  • gut behütet sein-der Wunsch eines jeden Menschen
  • hochgeladen von Caroline David

Palliativ Ärzte in Herne und Castrop-Rauxel begrüßen Neuregelung der Betäubungsmittelverschreibungsordnung

Eine deutliche Verbesserung bei der Versorgung schwerstkranker Menschen mit schmerzstillenden Medikamenten wurde mit der Änderung der Betäubungsmittelverschreibungsordnung am 18. Mai 2011 erwirkt. Jetzt wird es den Hospizen und den Teams der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung ermöglicht, einen Vorrat an Betäubungsmitteln anzulegen um in Akutsituationen eine unmittelbare Schmerzmittelbehandlung einzuleiten.
„Nun können wir es schwerstkranken Menschen noch besser ermöglichen, mit der richtigen medizinischen Versorgung ihre letzte Lebenszeit zu Hause in vertrauter Umgebung verbringen zu dürfen“, so der Facharzt Anton B. Preissig, Mitglied des bereits in 2007 gegründeten Palliativnetzwerkes Herne Wanne-Eickel Castrop-Rauxel e.V.
Die meisten Menschen haben den Wunsch zu Hause in Würde zu sterben, doch die Realität sieht anders aus. Zurzeit sterben 50 % aller Patienten in Krankenhäusern und 20- 25 % in stationären Pflegeheimen oder Einrichtungen.
„Das lateinische Wort „Pallium“ bedeutet ummanteln, beschützen oder auch lindern“, sagt der Palliativmediziner. “Und das bildet den Grundgedanken der Palliativmedizin. Wir wollen den Menschen mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung eine umfassende Versorgung bieten, wobei die Kommunikation mit den Patienten und Angehörigen ebenso im Mittelpunkt der Behandlung steht, wie auch die körperlichen Beschwerden. Die seelische und soziale Komponente hat innerhalb der Palliativmedizin eine mindestens gleich große Bedeutung.
Den Anspruch auf eine ambulante Palliativversorgung haben alle Patienten mit einer nicht heilbaren und fortschreitenden Erkrankung, deren Lebenserwartung begrenzt ist. Ein entsprechender Vertragsarzt oder ein Krankenhausarzt kann diese Leistung verordnen. Sie steht auch Menschen in Pflegeheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Heimen der Kinderhilfe zu.
Unter der Nummer der kostenlosen Palliativ-Hotline 0800/ 222 000 8 können Sie rund um die Uhr palliativmedizinische Hilfe anfordern
„Unser Anliegen ist es, diesen schwerkranken Menschen und auch den Angehörigen die letzte Lebensphase so angenehm wie möglich zu erhalten und vielen den Wunsch zu erfüllen diese auch zu Hause, im Kreis ihrer Familien, verbringen zu dürfen“, so der Facharzt A. B. Preissig.

Autor:

Caroline David aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.