Marek Piotrowski wirft das Handtuch

Trainer Marek Piotrowski hat die Konsequenzen aus dem Spiel gegen Bamberg gezogen und ist zurückgetreten. | Foto: Herner TC
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Es war die wohl schwierigste Woche für den Herner TC in den vergangenen Jahren. Nch der blamablen Vorstellung der Bundesliga-Damen gegen Bamberg ist Hernes langjähriger Coach und „Vater“ des sportlichen Aufstiegs Marek Piotrowski zurückgetreten.
Trotz des bislang wenig erfreulichen Saisonverlaufs kam der Schritt für den Verein völlig überraschend. An der Linie des Headcoaches und seiner Arbeit bestanden nach Vereinsangaben keine Zweifel. Doch Piotrowski, für den der „schwarze Samstag“ den Tiefpunkt seiner Karriere bedeutete, zog die Konsequenz daraus, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht worden zu sein und der Enttäuschung über ein Team, das bislang sein Potenzial noch nicht annähernd abgerufen hat. „Ich habe diese Mannschaft zusammengestellt, ich übernehme auch die Verantwortung“, so der nun ehemalige Coach.
„Ein Riesenverlust“, macht HTC-Vorsitzender Wolfgang Siebert keinen Hehl daraus, dass er sich gerne eine andere Lösung gewünscht hätte. Doch der Entschluss des 53-Jährigen ließ sich nicht mehr umkehren.
Angesichts der prekären sportlichen Situation blieb auch keine Zeit, lange zu trauern, die Verantwortlichen mussten handeln – und das schnell. Und so stieg Björn Grönheit von der rechten Hand Piotrowskis zum Headcoach auf, ihm zur Seite steht als neuer Co-Trainer WNBL-Coach Frank Konstandt.
Viel Zeit, das Team wieder auf Kurs zu bringen, bleibt nicht. Denn am Samstag um 19 Uhr steht ja schon das Derby in Oberhausen an (Willy-Jürissen-Halle, Lothringer Straße 75). Daher ist Grönheit nun zunächst als Psychologe gefragt. Der neue Coach hofft beim Revierderby gegen NB Oberhausen auf eine Trotzreaktion des Teams. „Ich hoffe, die Mannschaft hat das Zeichen von Marek verstanden, zeigt Charakter und wird in Oberhausen beweisen, dass sie das Potenzial für die 1. Bundesliga hat.“

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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