Wir trotzten den Tropfen!
Jetzt ist es Zeit, Bilanz zu ziehen: 3,6 Millionen Menschen genossen nach Schätzungen der Stadt Herne die Cranger Kirmes – 200.000 weniger als 2010. Kein Wunder, es war ja auch ganz schön feucht!
Dafür war alles andere ganz schön gut: Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur – in allen Bereichen habe man die Cranger Kirmes 2011 optimal ausgerichtet, erklärte Ordnungs- und Sicherheits-dezernent Meinolf Nowak bei der abschließenden Bilanz-Pressekonferenz zur 576. Ausgabe des Volksfestes.
„Die vielen Regentage haben zu finanziellen Einbrüchen geführt“, betonte Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. Doch habe sich im strömenden Regen auch erneut das einzigartige Wir-Gefühl der Region gezeigt. „Unsere Besucher“, so Ritter, „haben eine ‚Jetzt erst recht!’-Mentalität an den Tag gelegt und bis zum Schluss gefeiert!“
Meinolf Nowak wies darauf hin, dass das Konzept der vorgezogenen Öffnung der Kirmes am Donnerstagabend alle Erwartungen erfüllt hat. „Die Besucherströme sind dadurch tatsächlich entzerrt worden, und wir haben erheblich weniger Einsätze gehabt als in den Vorjahren.“
Die Zahlen, die Polizeihauptkommissar Uwe Hillen, Leiter der Kirmeswache, lieferte, unterstrichen dies: „Wir verzeichnen mit 357 Einsätzen – das sind 155 weniger als in 2010 – insgesamt einen erfreulichen Rückgang.“ Die Zahl der abgeschleppten Fahrzeuge habe sich um 113 verringert. Allerdings: „Wir haben mehr Menschen in Gewahrsam genommen und vom Platz verwiesen als vergangenes Jahr.“
Erstmals wurde der Kirmesplatz in diesem Jahr aus einem Polizei-Hubschrauber heraus analysiert. „Wir konnten die Punkte ausmachen, an denen es sich staut und an denen ja auch die städtischen Kirmes-Scouts platziert sind“, berichtete Uwe Hillen, „und wir haben von oben sehen können, dass 50 Meter weiter bereits wieder bestes Durchkommen herrscht.“
Mit rund 430 Hilfeleis-tungen meldete auch das DRK einen Niedrigstand an Einsätzen.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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