Ausbildungspaten in Herne
Schulabgänger unterstützen und motivieren

Gibt an Emilia etwas zurück, was sie selbst einmal bekam: Personalreferentin Alina Bovi unterstützt und motivierte die Schülerin zur Ausbildung. | Foto: Armin Kurpanik, Stadt Herne
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  • Gibt an Emilia etwas zurück, was sie selbst einmal bekam: Personalreferentin Alina Bovi unterstützt und motivierte die Schülerin zur Ausbildung.
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  • hochgeladen von Stephanie Klinkenbuß

Immer weniger junge Menschen fangen eine Ausbildung an. Dabei ist der Bedarf nach wie vor hoch. Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt - Tendenz steigend. Das Projekt Herner Ausbildungspaten will einen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit leisten.

Es wird beim Übergang von Schule zu Beruf angesetzt. Zunächst treffen sich die Schüler mit den verschiedenen Paten. „Dabei muss die Chemie stimmen“, so Joana, 17 Jahre alt, die seit diesem Jahr mit dabei ist. Im Idealfall bildet sich sogar eine Freundschaft aus dem Patentandem.

Angelina Schöttl-Finke, Schülerin der Hans-Tilkowski-Schule, beschreibt, wie der Kontakt zu ihrem Paten ist: „Es läuft sehr gut. Wir haben regelmäßig übers Handy Kontakt. Ich empfehle das Projekt ganz klar. Es ist eine super Möglichkeit den Horizont zu erweitern.“

Ehrenamtsbüro sucht Mitstreiter

Emilia war sich anfangs unsicher die Ausbildung anzutreten. „Durch den Paten habe ich eine externe Meinung bekommen, ob ich es schaffen kann. Jetzt läuft es sehr gut. Wir haben einen Lebenslauf gemeinsam erstellt und ich bekomme Hilfe bei den Praktika.“

Alina Bovi, Personalreferentin, über ihre Motivation Ausbildungspatin zu sein: „Mir gibt das Ganze Leichtigkeit. Auf der privaten Ebene bekomme ich total viel zurück. Ich hatte früher selbst jemanden, der mir geholfen hat. Dafür war ich sehr dankbar.“

Birgit Zaik, früher Führungskräftecoach und Projektleitung, möchte jedem die Chance geben, „das Leben zu führen, das er möchte. Es ist schwierig eine passende Ausbildung für die Schüler zu finden. Man muss das Motiv des Menschen herausfinden.“ „Jeder hat andere Startmöglichkeiten. Bei den Ausbildungspaten steckt ein gutes Konzept hinter, anderen bei der Orientierung zu helfen“, findet Till Hübner, der im sozialen Bereich arbeitet.

Bei den Ausbildungspaten handelt es sich um ein kooperatives Projekt zwischen der Hans-Tilkowski-Schule und dem Ehrenamtsbüro der Stadt Herne. In diesem Jahr stehen Paten und Schüler vor einer besonderen Herausforderung, da mehr Schüler als in den Vorjahren in die Abschlussklassen kommen. Wer Ausbildungspate werden möchte, wendet sich an das Ehrenamtsbüro, Tel. 02323/16-3548, per E-Mail: ehrenamt@herne.de.

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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