"Alles so schön günstig in Deutschland"

Als Auswanderer lebt Karsten Behnk (30) mit Frau Judith, Sohn Louis und Mops Henry in seiner Wahlheimat Norwegen. Wir berichteten bereits ausführlich über das Leben in Norwegen. Nun besuchten die Behnks die alte Heimat - und den STADTSPIEGEL.
„Wir kommen nicht regelmäßig nach Deutschland, eher nach Anlässen wie runde Geburtstage oder so etwas“, sagt Karsten Behnk. Der erste Stopp nach der Ankunft in Bremen am Flughafen ist dann oft eine Pommesbude. Da staunen die Wahl-Norweger dann nicht schlecht über die günstigen Preise in Deutschland.
„Bei uns in Norwegen kostet ein Pizzataxi locker 40 Euro, 20 allein die Anfahrt, auch, wenn der Weg nur ein paar Kilometer beträgt.“ Man denke da vor Ort aber nicht so stark drüber nach. „Wir verdienen norwegisches Geld und zahlen norwegische Preise.“
Für eine Woche waren die Behnks nun bei ihren Verwandten und Freunden in Herten und Haltern.
Am Mittwoch ging es wieder zurück nach Norwegen. Im Gepäck hatten sie dann auch die STADTSPIEGEL-Ausgaben, in denen die Auswandererreportage stand. „Meine Mutter hatte sich die schon beide geschnappt und weggelegt.“ Söhnchen Louis kann zwar noch lange nicht lesen, hat dann aber in einigen Jahren einen genauen Plan darüber, wie Mama und Papa das Abenteuer Auswanderung angegangen sind. Eine Rückkehr schließt er übrigens zum jetzigen Zeitpunkt völlig aus. „Wir haben uns gerade erst ein Eigenheim zugelegt, es ist hier einfach traumhaft“, ist Karsten Behnk immer noch von Norwegen restlos begeistert. „Zudem gibt es in Deutschland nicht so viele Netze zu reparieren“, sagt der ehemalige Metzger und Pädagoge.