Rebecca S.: Endlich Geld auf dem Konto - Hilfsbereitschaft groß

Rebecca bedankt sich beim Stadtspiegel - und die vielen ermutigenden Reaktionen auf ihr Schicksal.
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  • Rebecca bedankt sich beim Stadtspiegel - und die vielen ermutigenden Reaktionen auf ihr Schicksal.
  • hochgeladen von Kerstin Halstenbach

Genau 24 Jahre alt ist Rebecca S. jetzt - und weiterhin ohne Arbeit. Vor allem brauchte die junge Frau, die seit Ostern ohne einen Cent in der Tasche (über-)leben musste, dringend Geld. Mit einer guten Nachricht hat sich Rebecca jetzt wieder beim Stadtspiegel gemeldet.

Dankbar ist die 24-Jährige und strahlt: „Schauen Sie mal, ich habe Nachzahlungen vom Jobcenter bekommen!“
Das war für die arbeitslose Hertenerin zuständig. „Ich bekam monatelang schlecht Kontakt zum Sachbearbeiter, und Geld erhielt ich auch nicht. Ohne meinen Vater hätte ich nichts zu essen und kein Dach über den Kopf gehabt.“

"Ich habe neuen Mut gefasst."

Dass Rebecca so lange auf finanzielle Leistungen warten musste, hieß es auf Anfrage des Stadtspiegel beim Kreis Recklinghausen, sei richtig: Die Hertenerin habe keine vollständigen Unterlagen vorgelegt und sei ihrerseits schlecht erreichbar gewesen. Zudem hätte sich, wenn der Sachbearbeiter nicht im Hause war, auch an dessen beiden Kollegen wenden können. Rebecca schildert das genau anders herum: „Ich hatte meine Unterlagen immer zusammen! Und ich habe mehrmals vergeblich versucht, den Sachbearbeiter zu erreichen.“

Ihr Schicksal, über das der Stadtspiegel („Unverschuldet in Not“) und auf Lokalkompass (http://www.lokalkompass.de/herten/leute/unverschuldet-in-not-rebecca-s-d359939.html) berichtet hatte, rief einige Resonanz hervor. Fest steht: Rebecca S. hat nicht nur wieder Geld, sondern auch neuen Mut gefasst: „Wenn ich schon keine Arbeitsstelle finde, werde ich mich intensiv um Weiterbildungsangebote kümmern.“

Begleitung bei Behördengängen

Zahlreiche Leser haben sich mit Tipps für Rebecca gemeldet, gaben Informationen zu offenen Stellen oder boten sogar konkrete Hilfe an. Allen voran Peter Coers: Der ehrenamtlich Engagierte hatte in einem Leserbrief an den Stadtspiegel (Ausgabe 16. Oktober) auf das Ökumenische Arbeitslosenzentrum als Anlaufstelle hingewiesen und sich bereiterklärt, Menschen in ähnlicher Notlage wie Rebecca bei Behördengängen zu begleiten.
„Mittlerweile haben sich bei mir drei Menschen gemeldet.“ Darunter eine junge Frau, der ihr Arbeitgeber gekündigt hatte. Peter Coers begleitete sie zum Arbeitsamt. Und siehe da: Nun steht ihr doch eine Abfindung zu, von der vorher keine Rede war.

Einen jungen Mann begleitete Peter Coers mit dessen Vater zur Arbeitsagentur Recklinghausen, der sich schlecht behandelt fühlte. Dass er ein Jahrespraktikum angetreten hat, wurde positiv vermerkt. Ein weiterer Mann, von dessen Leistungen das Jobcenter immer wieder etwas abgezogen hatte, hat dagegen Widerspruch eingelegt.

Hilfe:
- Peter Coers, Rufnummer 02366/ 36965)
- ÖLAZ (Ökumenisches Arbeitslosenzentrum) Recklinghausen, Sauerbruchstraße 7, 45663 Recklinghausen, Rufnummer 02361/99 6507

Rebecca bedankt sich beim Stadtspiegel - und die vielen ermutigenden Reaktionen auf ihr Schicksal.
Peter Coers aus Herten engagiert sich ehrenamtlich. Er rät Betroffenen;: "Gehen Sie zum Ökumenischen Arbeitslosenzentrum nach Recklinghausen." | Foto: Thorsten Seiffert
Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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