Krankenhäuser

„Bei Thrombose-Verdacht bitte zum Arzt gehen!“

Derzeit melden viele Krankenhäuser, dass kranke Patienten aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus erst spät oder sogar zu spät ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Auch in der Capio Klinik im Park ist die Zahl der Patienten mit Thromboseverdacht oder einer Venenentzündung stark zurückgegangen. Dabei sollteder Verdacht auf eine dieser Erkrankungen unbedingt zeitnah ärztlich abgeklärt werden.

Eine unbehandelte Thrombose kann zu einer Lungenembolie führen

„Wir haben derzeit viel weniger Patienten, die sich mit akuten Venenproblemen bei uns melden“, sagt Olaf Tkotsch, Verwaltungsdirektor der Capio Klinik im Park. Thrombosen und Venenentzündungen können Venenspezialisten in der Regel gut behandeln. Ohne Therapie kann es aber zu Verschlimmerungen kommen: Wird eine Thrombose nicht behandelt, kann sich das Blutgerinnsel lösen und Richtung Lunge transportiert werden. Dort kann es eine potentiell tödliche Lungenembolie auslösen.

„Beim Verdacht auf eine Venenentzündung oder eine Thrombose sollte deshalb immer ein Arzt aufgesucht werden. Auf keinen Fall sollten die Anzeichen ignoriert werden“, betont Olaf Tkotsch. Um Patienten und Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen, wurden im Venenzentrum Nordrhein-Westfalen eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. So wurden die Abstände in den Wartebereichen vergrößert, zusätzliche Desinfektionsmittelspender installiert, die Reinigung häufig genutzter Oberflächen wie etwa Türkliniken zusätzlich intensiviert und ein Besucherstopp verhängt.

Anzeichen für eine Thrombose:

-Schwellungen am Fußknöchel, am Unterschenkel oder am ganzen Bein mit Spannungsgefühl sowie Blauverfärbungen der Haut am Bein
-Schmerz in der Wade beim Auftreten
-Überwärmung des geschwollenen Beins
-Achtung: Atemnot kann auf eine Lungenembolie hinweisen!

Anzeichen für eine Venenentzündung:

-Rötung der Haut
-Überwärmung
-teilweise erhebliche Schmerzen
-entzündete Vene ist tastbar
-Fieber