Halbzeit bei der Hildener Familienbefragung
Stadt verlängert Abgabefrist

Die Fragebögen können in den Kindertagesstätten, Grundschulen und weiteren öffentlichen Plätzen abgegeben sowie portofrei in jeden Briefkasten geworfen werden.  | Foto: Stadt Hilden
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Seit Anfang Juni 2019 läuft die Familienbefragung der Stadt Hilden unter dem Motto „Gesund aufwachsen in Hilden“. Sie richtet sich an alle 3.547 Haushalte mit Kindern unter elf Jahren. Die ursprüngliche Abgabefrist für die Fragebögen wird um zwei Wochen, bis zum 12. Juli 2019, verlängert.

 Dazu schrieb das Amt für Jugend, Schule und Sport die Familien in der Kalenderwoche 25 erneut an. Die Fragebögen können in den Kindertagesstätten, Grundschulen und weiteren öffentlichen Plätzen abgegeben sowie portofrei in jeden Briefkasten geworfen werden.

Stadt bittet um Mithilfe

„Wir haben bisher rund 280 ausgefüllte Fragebögen auf dem Postweg erhalten“, berichtet Stefanie Walder vom Bildungs- und Planungsbüro der Stadt Hilden. Jetzt steht die Zwischenleerung der Wahlurnen an. Walder gibt zu: „Es macht mich schon ein bisschen nervös, nicht genau zu wissen, wie viele Antworten zurückkommen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass die Eltern uns nicht hängen lassen!“ Schließlich gehe es neben den abgefragten Informationen zur Lebenssituation auch um ganz konkrete Vorstellungen, Wünsche und Bedarfe der Hildener Familien.

Je mehr Infos, desto besser

„Je mehr Rücklauf wir haben, desto mehr Durchschlagskraft haben die Ergebnisse,“ ist sich Walder sicher. Dabei sei es egal, ob Familien insgesamt eher zufrieden oder unzufrieden mit ihrer Stadt sind. „Wir bekommen auch gerne eine Bestätigung guter Familienpolitik in Hilden, das ist eine willkommene Rückversicherung eingeschlagener Wege“, erläutert Sönke Eichner, Beigeordneter der Stadt Hilden. Andererseits gebe es immer Verbesserungspotential. Stadtverwaltung, Politik und andere Vertreter der Ressorts Bildung, Kultur, Stadtentwicklung, Sport, Gesundheit und Jugendhilfe seien motiviert, Probleme anzugehen und Qualität weiterzuentwickeln. „In jeder Hinsicht ist der anstehende Familienbericht 2020 eine gute Grundlage für familienpolitische Entscheidungen und Weichenstellungen der nächsten Jahre,“ unterstreicht Eichner.

Viele Familien arm

Die mit der Familienberichterstattung 2020 beauftragte Faktor Familie GmbH hatte bereits 2010 einen entsprechenden Bericht für Hilden erstellt. Die Erkenntnisse damals: rund 20 Prozent aller Familien in Hilden galten als arm beziehungsweise armutsnah, die Angebotsvielfalt war groß, aber nicht hinreichend bekannt und die Familienpolitik der verschiedenen Ressorts nicht ausreichend aufeinander abgestimmt. Aufgrund dessen ist 2010 unter anderem das Familienbüro Stellwerk als Anlaufstelle für Familien entstanden.

Gesund aufwachsen

Unter dem Motto „Gesund aufwachsen in Hilden“ wird in der aktuellen Familienbefragung einerseits überprüft, ob sich die Sicht der Familien verändert hat. Andererseits kommen neue Fragen zur Wohnqualität, Work-Life-Balance, Unterstützung für Familien, Ernährung, Bewegung, zu Umweltthemen und Freizeitgestaltung hinzu. „Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit“, erläutert Stefanie Walder. „Persönlichkeitsentfaltung, seelische Stärke, eine anregendes, wertschätzendes Umfeld, materielle Sicherheit, Ernährung und Bewegung gehören selbstverständlich dazu.“
Infos zur Auswertung sowie Ansprechpartner sind unter www.hilden.de/familienbericht2020 zu finden.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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