Mädchen im Stadtpark missbraucht

Am vergangenen Samstag soll der Polizei zufolge ein Asylbeswerber ein Mädchen im Hildener Stadtpark missbraucht haben. Das Hildener Sozialdezernat nimmt wie folgt Stellung:

"Am Samstag, dem 16.01.2015, wurde die Stadt Hilden über einen Missbrauchsfall im Stadtpark informiert. Laut Polizeiangaben hat ein 36-jähriger Asylbewerber, der in einem Hildener Übergangsheim untergebracht ist, ein achtjähriges Mädchen erst angesprochen und anschließend festgehalten sowie unsittlich berührt. Weil sich das Kind dagegen wehrte und zugleich andeutete, dass die Mutter warten würde, ließ der Täter die Achtjährige schnell wieder los. Sie konnte nach Hause fliehen, ohne dass der Mann sie verfolgte. Die Angehörigen informierten umgehend die Polizei.

Sozialdezernent Reinhard Gatzke ist bestürzt: „Sexueller Missbrauch ist eine abscheuliche Tat und verdient harte Strafen.“ Dass es in Hilden dazu gekommen sei, bedauere er zutiefst. „Ich bin froh, dass die Polizei so schnell und erfolgreich ermittelt hat.“ Allein dank der guten Fahndungs- und Ermittlungsarbeit sitze der Tatverdächtige inzwischen in Untersuchungshaft.

Schockiert ist auch Hildens Flüchtlingsbeauftragte Michaela Neisser. „Der 36-jährige
tatverdächtigte Iraker ist erst seit Juli letzten Jahres in einem Übergangsheim in Hilden untergebracht“, berichtet Neisser. Er sei bisher nicht auffällig in Erscheinung getreten. „Neben dem Täter müssen wir aber auch und vor allem das Opfer und seine Familie im Blick haben“, unterstreicht die Flüchtlingsbeauftragte. „Sie haben unser tiefstes Mitgefühl und wir werden versuchen, ihnen jede Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen.“ Unterstützung und Beratung finden Betroffene und Angehörige beispielsweise bei der Psychologischen Beratungsstelle der Stadt. Daran angegliedert ist auch die Präventionsstelle gegen Gewalt an Kindern.

Sozialdezernent Reinhard Gatzke fürchtet darüber hinaus um die Stimmung in der Stadt: „Dank des unermüdlichen Einsatzes von städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von über 200 Ehrenamtlichen hat die Unterbringung der geflüchteten Menschen in Hilden bisher sehr gut funktioniert“, erklärt Reinhard Gatzke. „Diese Arbeit darf nicht wegen des Verbrechens eines einzelnen in Gefahr geraten.“ Er stellt klar: „Wer Kinder sexuell missbraucht, macht sich strafbar
und muss seinen Anspruch auf Bleiberecht verlieren.“ "

Autor:

Lokalkompass Hilden aus Hilden

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