So schön wird der Hildener Sommer

Die Jugend- und Kunstschule KuKuK bietet erneut einen kreativen Nachmittag an. | Foto: Archiv-Foto: Michael de Clerque
  • Die Jugend- und Kunstschule KuKuK bietet erneut einen kreativen Nachmittag an.
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Egal, wie das Wetter im Detail in den kommenden Wochen und Monaten wird, eines steht schon fest: Es lohnt sich, den Sommer in Hilden zu verbringen. Auf Klein und Groß wartet ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.

Sommerloch oder Sommerflaute? Davon kann in der Itterstadt nun wirklich keine Rede sein. Das Programm kann sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen, sind sich die Kulturverantwortlichen einig.

„Obwohl wir mit Blick auf die Haushaltssperre auch Kürzungen zu tragen haben, sind wir weiterhin hoch produktiv“, sagt Reinhard Gatzke, Dezernent für Schule, Jugend, Sport und Soziales. Der Kulturetat mache zudem lediglich „weit unter 3 Prozent des Gesamthaushalts“ aus - da brauche Hilden den Vergleich mit anderen Städten nicht zu scheuen.

Ein Überblick über die vielen Angebote - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Bereits zum zehnten Mal findet bis September der Hildener Kultursommer statt – die „kleine Spielzeit zwischen den Theaterspielzeiten“. Das Programm liegt unter anderem im Kulturamt im Rathaus zum Mitnehmen aus. Vom 28. Juli bis zum 18. August gibt es den klassischen Hildener Sommer auf dem Alten Markt, das Finale gestaltet die Düsseldorfer Kultband „The Candidates“.

Mehrere Ausstellungen laden zum Besuch ein: Bernard Lokais Werke sind unter dem Titel „Malerei“ bis zum 30. Juni in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40, zu sehen. Frei ist auch der Eintritt zur Ausstellung „Drucksachen“ von Hans-Joachim Uthke, die vom 10. bis 26. Juli im Haus Kolksbruch, Institut für öffentliche Verwaltung NRW, Hochdahler Straße 280, läuft. Weitere Ausstellungen sind „Ein Gesicht“ von Michael Lewerenz im Standesamtim Rathaus im dritten Quartal 2016, und „Otto Piene - Arbeiten auf Papier“, die vom 4. September bis zum 2. Oktober im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64.

Die Kinder- und Jugendkunstschule KuKuKuk bietet am 4. August von 16 bis 18 Uhr ein offenes Basteln unter der Anleitung von Henriette Astor auf dem Alten Markt an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer Lust auf mehr bekommt: Das KuKuK-Programm ist im Kulturamt im Rathaus erhältlich.

Das Kulturamt bietet Eventfahrten als Ergänzung zum Theater- und Konzertspielplan an - nächster Termin ist der 13. August, an dem es zu „La Traviata“ auf Burg Monschau geht. Übrigens: Wer sich für die neue Theaterspielzeit 2016/17 gute Plätze sichern will, der kann bereits Abos buchen. Erika Rößiger vom Kulturamt, Tel. 02103/72237, berät gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten und Ermäßigungen.

Zehn Vereine machen mit bei „Hilden singt und klingt“, die beliebte Veranstaltung findet bei freiem Eintritt am 11. September in der Stadthalle statt.

Auch in und um die Stadtbücherei ist jede Menge los. Unter dem Motto „Viele Länder - ein Treffpunkt“ gibt es vom 27. August bis zum 3. September eine Aktionswoche, unter anderem mit einer Autorenlesung mit Nizaqete Bislimi aus „Durch die Wand“.

Am 27. August wird von 15 bis 19 Uhr in der Bücherei und auf dem Nove-Mesto-Platz ein großes Kinderfest gefeiert; das Spielmobil ist auch mit dabei.

Für Kinder und Jugendliche gibt es am 2. und 9. Juli ein „Fifa16“-Turnier auf der Xbox 360, am 13. und 20. August heißt es „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen“ auf der Wii U.

„Expertissimo - Kinder als Experten“: Ein ganz besonderes Orchester aus Kindern der Musikschule tritt am 18. Juni im Alten Helmholtz auf. Von 10 bis 14 Uhr präsentieren Jungen und Mädchen zudem erarbeitete Materialien zu ihren Instrumenten. Das 11. Internationale Kinderfest, zu dem auch der Förderverein der Musikschule, das Jugendamt und viele weitere Institutionen und Vereine einladen, findet am 19. Juni von 12 bis 18 Uhr auf dem Parkgelände Holterhöfchen statt.

Für und mit Flüchtlingen gibt es unter anderem wöchentlich stattfindende Trommelkurse, finanziert über Projektmittel des Landes Nordrhein-Westfalen, und „fortissimo“, ein Angebot für geflüchtete Familien mit kleineren Kindern, finanziert durch Spendengelder des Lions-Clubs.

Neu geplant ist zum Beispiel das Projekt „All inclusive - ein Orchester der Vielfalt“, bei dem künftig Senioren, Jugendliche mit und ohne Behinderung, Kinder ab dem Kita-Alter und Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam musizieren. Die musikalischen Ergebnisse sollen beim Fachtag der Stadt zum Thema „Inklusion in Sport, Freizeit und Kultur“ am 29. Oktober präsentiert werden.

Am Sommerprogramm ist auch das Wilhelm-Fabry-Museum wesentlich beteiligt: Die Ausstellung „Körper 2.0 - Über die technische Erweiterbarkeit des Menschen“ wird am 19. Juni um 11 Uhr eröffnet. Das Begleitprogramm umfasst unter anderem den Vortrag „‚dann dieweyl er gelt empfangen, so hatt er sein haut, auch leyb unnd leben verkaufft‘ - Körperökonomien frühneuzeitlicher Kriegsmedizin“ von Dr. Fritz Dross am 23. Juni und „‚Nicht Krüppel - Sieger!‘: Männlichkeitsvorstellungen und technische Rekonstruktionsversuche kriegsinvalilder Körper während des Ersten Weltkriegs“ von Dr. Nils Löffelbein am 22. September.

Und für den Nachwuchs wird es vom 11. bis zum 15. Juli besonders spannend: Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren sind eingeladen, den „Mord im Wilhelm-Fabry-Museum“ aufzuklären. Die Spurensuche führt unter Anleitung von Dr. Roswitha Dickenscheid-Simon und Dr. Walther Enßlin unter anderem ins NaturGut Ophoven. Am 13. September beteiligt sich das Museumsteam am Tag des offenen Denkmals.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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