Lesung im Gewächshaus

Die Regentrude erwachte beim Forum Hünxe

Mit einer Lesung der besonderen Art lockte das Forum Hünxe am vergangenen Samstag zahlreiche Gäste an. In einem Gewächshaus von Florist Dickmann gab der renommierte Voerder Rezitator Werner Seuken Theodor Storms Märchen „Die Regentrude“ zum Besten. Musikalisch begleitet wurde er vom Dinslakener Musiker Cesare Siglarski. Die beiden Künstler begeisterten das Publikum bei sommerlichen Temperaturen.

Ausgedörrte Felder und der Wunsch nach Regen

Die gebannt lauschenden Zuhörerinnen und Zuhörer entführte Werner Seuken mit seiner unvergleichlichen Stimme in eine von Dürre geplagte Welt. Der Feuermann tanzt darin über die ausgedörrten Felder und macht das Leben der Dorfbewohner schwer. Allein der reiche Wiesenbauer freut sich über die Trockenheit und die Aussicht auf gute Geschäfte mit Heu. Doch ein junges Paar erfährt von der Regentrude, die es aus ihrem Schlaf zu holen gilt, um den Feuermann zu bändigen und den lang ersehnten Regen kommen zu lassen. Gemeinsam wagen sie sich auf den Weg, um der Dürre ein Ende zu bereiten.

Ukulele-Klänge und Tomaten

Cesare Siglarski sorgte mit stimmungsvollen Ukulele-Klängen für den musikalischen Rahmen der Erzählung. Das Gewächshaus bot mit seinen bunten Blumen, seiner Wärme, aber auch manch kühlem Luftzug die passende Atmosphäre zur Szenerie aus dem Märchen. Nach rund einer Stunde endete die Veranstaltung unter großem Beifall für Seuken und Siglarski. Frisch gepflückte Tomaten aus eigenem Anbau reichten die Eheleute Dickmann den Gästen als Stärkung für den Nachhauseweg.

Kultur in der Gemeinde stärken

Mit der Lesung möchte der gemeinnützige Verein Forum Hünxe das kulturelle Leben in der Gemeinde Hünxe bereichern. Weitere Kulturformate seien in der Planung. Das Forum Hünxe setzt sich außerdem für die Förderung des bürgerlichen Engagements, die Steigerung der Attraktivität der Gemeinde und das Zusammenbringen der Menschen in den verschiedenen Ortsteilen ein. Zu den ersten Aktionen des Vereins zählte die Aufstellung der Lieblingsrahmen an Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Orten, wie dem Rathaus oder der Gartroper Mühle. Spaziergänger, Radfahrer bis hin zu Hochzeitspaaren können die Rahmen als Fotomotive nutzen.