Elektro Klein - Fahrzeug 2 - Sitzer gefahren

Gerd Hiersemann

Nachdem ich mich nun seit einiger Zeit mit lieferbaren Elektroautos befasse stelle ich fest dass die Fahrzeuge allesamt recht klein sind und sich als richtiges Familien - oder Firmenauto nur wenig eignen. Das wird sich vermutlich im Laufe der Zeit ändern. Mein nächstes E-Fahrzeug ist ein zweisitziger PKW, der vielleicht übergangsweise zusätzlich zum vorhandenen PKW Kombi mit Verbrenner Motor elektrisch für Kurzstrecken zum Einsatz kommt.
Hier mein Erfahrungsbericht:
Zwei Stunden stand mir dieses Fahrzeug aus Dortmund für Probefahrten zur Verfügung. Es war nicht leicht einen kurzfristigen Termin zu bekommen, da das Auto ständig ausgebucht ist. Das ist erfreulich, da man merkt das das Elektrozeitalter wieder begonnen hat. Das Fahrzeug bot ausreichenden Innenraum. Hoffentlich sind Preis und Lieferzeit dafür ausgelegt möglichst viele Autofahrer zu motivieren. Wie ich im Verkauf erfuhr ist vor Ende 2013 ein solches E-Auto nicht zu haben.
Die Sparfahrt mit diesem Zweisitzer bei betont schonender Fahrweise soll 135 km weit funktionieren. Leider reichte die Zeit nicht für eine solche Strecke. Wenn es nach den Verkäufer - Angaben geht sind es je nach Jahreszeit auch nur 100 km. Wenn 20 % Akku - Restkapazität angezeigt werden, sind demnach noch 20 bis 30 km drin. Theoretisch, denn leer fahren würde ich einen Benziner auch nicht. Meine etwa 35 km lange Fahrt ging zügig und geräuscharm voran.
Sparen kann man, wie der Verkäufer mir erklärte wenn mit Sitzheizung und wenig Innenraumheizung gefahren wird. Auch das verlängert die Reichweite.

Eines kann man sagen, diese Werte machen Vertrauen in die E - Technik.

Leider kostet das Fahrzeug 3000 Euro Aufpreis wenn ein Schnell-Lader mit geordert wird. Das bedeutet, mit normalem Standardhaushaltsstecker dauert die Ladung 6 - 7 Stunden. Mit dem Typ 2 Stecker bei Schnell Ladung nur eine Stunde.
Das Typ 2 Kabel kauft man zu ca. 300 Euro. Ein wichtiges Zubehör ! Das Abrechnen des E-Tankens ist noch nicht klar ersichtlich. Ein großer Energieversorger, der bereits mit einigen Ladestationen vertreten ist, soll jedoch nur angemeldeten E-Fahrzeug Fahrern Strom abgeben. Das geht jedoch in der Praxis überhaupt nicht. Allerdings war die Zapfstelle in der Nähe der Hohensyburg gut platziert und nicht zugeparkt wie anderorts. Hilft aber nix, wenn man nichts kriegt.
Hier muss man einer neuen Technik Anfangsschwierigkeiten zugestehen, wenn sie dann in Kürze abgestellt werden.

Vom E-Mobil bin ich jedenfalls recht angetan. Wenn schon kein großes E-Auto lieferbar, dann halt ein kleines, wendiges Elektrovehikel. Ich kann mich mit diesem Gedanken anfreunden. Auch der kürzlich gefahrene E- PKW mit Reichweiten -
Verlängerung hatte leider auch ein begrenztes Platzangebot. Ansonsten war es schon recht komfortabel und für längere Strecken mit Generator ausgerüstet. Das macht bei den unterschiedlichen Ladestellen und Steckern noch mehr Vertrauen. Siehe Bericht im Lokalkompass http://www.lokalkompass.de/iserlohn/kultur/elektrisch-unterwegs-in-der-region-d257304.html

Weitere Stromstellen wurden zwischenzeitlich angefahren und getestet. Der hiesige Stromlieferant scheint ein eigenes Ladesystem zu verfolgen, hat aber leider, wie ich bei einer Nachfrage erfuhr, noch keine erneuerbare Energie am Stecker.
Meine nächste Zielsetzung: Mit Volt fahren, aber unbedingt erneuerbare Energie tanken ! Dafür besuche ich in etwa 14 Tagen einen Lüdinghauser E-Fahrzeughändler, der eigene Ladestationen im Moment kostenlos anbietet.
In Unna liefert der dortige Stromlieferant an den Ladestationen immerhin Ökostrom. Da werde ich gelegentlich noch im Detail nachfragen wo der Strom herkommt. Hoffentlich bekomme ich nicht die Antwort "Aus der Steckdose."
Ein nächster Erfahrungsbericht folgt in Kürze !

Autor:

Gerd Hiersemann aus Iserlohn

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