Evangelischer Kirchenkreis Iserlohn
Landhaus Nordhelle ist verkauft

Haus Nordhelle, im Jahr 1980 als Evangelische Tagungszentrum eröffnet, wird ab nächstes Jahr vom derzeitigen Betreiber übernommen. Foto: EKKLP
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Nun ist es amtlich: Landhaus Nordhelle wurde vom Kirchenkreis Iserlohn verkauft. Letzte Woche fand der Notartermin statt. Ab dem 1. Januar 2023 ist das Haus nun Eigentum der Betriebsgesellschaft.
Das dazugehörige Grundstück verbleibt auf Erbpachtbasis beim Ev. Kirchenkreisverband. Seit 2019 hat die Betriebsgesellschaft das Haus gepachtet und nun , vier Jahre später, wird der damals schon anvisierte Verkauf umgesetzt.
Auch wenn die Zukunft des Hauses insbesondere durch Corona-bedingte Einschränkungen nicht immer gewiss war, scheinen beide Vertragspartner froh über die Entscheidung zu sein. "Die Menschen kamen zurück und suchten die besondere Lage und das Ambiente, welche das Haus zu bieten hat", stellte Geschäftsführer Uwe Martens fest.
Die Umgebung und das Angebot des Tagungszentrum schaffen eine Atmosphäre "der Ruhe und der Bildung", die viele Kunden auch suchen. "Nach vier Jahren Zusammenarbeit ist dieser Entschluss nun folgerichtig. Damit ist die Zukunft der Mitarbeitenden und des Hauses gesichert."
"Wir bleiben beieinander. Eine bessere Lösung hätte ich mir nicht vorstellen können", freut sich Martina Espelöer, Superintendentin des Kirchenkreises Iserlohn.

Erleichtert über abgeschlossene Verhandlungen (v.l.n.r.): Notar Matthias Scholand,
Geschäftsführer Tobias Kogge und Uwe Martens, vom Ev. Kreiskirchenverband, Superintendentin Martina Espelöer, Matthias Tast und Superintendent Dr. Christof Grote, sowie Rechtsanwältin Antje Hadamla. Foto: EKKLP
  • Erleichtert über abgeschlossene Verhandlungen (v.l.n.r.): Notar Matthias Scholand,
    Geschäftsführer Tobias Kogge und Uwe Martens, vom Ev. Kreiskirchenverband, Superintendentin Martina Espelöer, Matthias Tast und Superintendent Dr. Christof Grote, sowie Rechtsanwältin Antje Hadamla. Foto: EKKLP
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Insgesamt war die Erleichterung über den abgeschlossenen Verhandlungsprozess deutlich. Im Vordergrund standen dabei immer die gemeinsamen Interessen der beiden Vertragspartner.
Kirchengemeinden und andere kirchliche Institutionen sollen weiterhin das Landhaus Nordhelle für ihre Veranstaltungen nutzen. Dies verdeutlichte auch Geschäftsführer Tobias Kogge und machte auf die Interessen und Werte des Kirchenkreisverbandes aufmerksam, die bei den Verhandlungen eine wesentliche Rolle spielten und die durch den Betrieb weiterhin vertreten werden sollen.
"Ich bin froh, dass wir mit unseren Partnern für alle Beteiligten diese guten Lösungen gefunden haben. Die Vorstellung, dass dieses Gebäude mit seinen tollen Möglichkeiten in unserem Kirchenkreis leer steht, wäre ein absolutes Schreckensbild für mich", so das Fazit von Dr. Christof Grote, Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg.

Historie Haus Nordhelle

Im Jahr 1980 war Haus Nordhelle als Evangelische Tagungszentrum eröffnet worden. Träger des Hauses waren die fünf Evangelischen Kirchenkreise Iserlohn, Lüdenscheid, Plettenberg, Siegen und Wittgenstein.
In der Folge wurde das Haus mit seinen zahlreichen Tagungsräumen und Übernachtungsmöglichkeiten vor allem von den Kirchenkreisen, Kirchengemeinden und CVJM-Gruppen genutzt. Aber auch Vertreter aus regionalen Kommunen, Firmen und Vereinen waren Gast in dem Tagungszentrum. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation des Hauses stand die Trägerschaft im Laufe der Zeit aber vor der Entscheidung, wie es mit dem Tagungszentrum weitergehen soll.
Weil sich die Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein dafür entschieden als Träger auszuscheiden, verblieben die Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg in der alleinigen Verantwortung des Bildungshauses. Eine umfangreiche Renovierung des damals in die Jahre gekommenen Hauses schloss sich an, zudem wurde das Nutzungskonzept erweitert. Das Haus sollte auch für Geschäftsreisende und Tagesgäste interessant werden.
Aufgrund der Entwicklungen in den kirchlichen Strukturen sank die Nachfrage nach Bildungsangeboten und der Nutzung des Hauses in den Folgejahren aber dennoch. Die Trägerschaft der beiden Kirchenkreise entschloss sich 2018, das Haus an einen neuen Gesellschafter zu übergeben und damit auch für ein neues Nutzungskonzept zu öffnen.
Das Haus sollte von einer kirchlichen Nutzung zum Hotel- und Restaurationsbetrieb umgewandelt werden. Somit wurde das evangelische Tagungszentrum Haus Nordhelle zum 01.01.2019 zum Landhaus Nordhelle - mit dem neuen Betreiber Landhaus Nordhelle Betriebsgesellschaft mbH von den drei Geschäftsführern Uwe Martens, Gunnar Schlicht und Tobias Kogge.

Haus Nordhelle, im Jahr 1980 als Evangelische Tagungszentrum eröffnet, wird ab nächstes Jahr vom derzeitigen Betreiber übernommen. Foto: EKKLP
Erleichtert über abgeschlossene Verhandlungen (v.l.n.r.): Notar Matthias Scholand,
Geschäftsführer Tobias Kogge und Uwe Martens, vom Ev. Kreiskirchenverband, Superintendentin Martina Espelöer, Matthias Tast und Superintendent Dr. Christof Grote, sowie Rechtsanwältin Antje Hadamla. Foto: EKKLP
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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