Städtebaulicher Wettbewerb: Neue Halle - mehr nicht

Rund 150 000 Euro hat der städtebauliche Wettbewerb der Stadt Iserlohn unterm Strich gekostet. Ob die Ergebnisse weiterhelfen werden, die Alexanderhöhen-Probleme zu lösen? „Es sind sehr gute Ergebnisse dabei. Jetzt liegt es aber auch an uns, Investoren zu finden, die uns bei der Verwirklichung helfen“, so Baudezernent Olaf Pestl im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL.
Fakt ist, dass der Wettberwerb wunderschöne Pläne für eine neue Halle präsentiert, aber die wichtigen Probleme mit der Straßenführung auf der Alexanderhöhe sind nicht gelöst. Pestl: „Viele haben sich auf die Halle fokussiert und uns Lösungen mit Tiefgaragen aufgezeichnet.“
Sein Amt wird in diesen Tagen eine Broschüre erstellen, mit der Pestl vom 4. bis 6. Oktober auf der weltgrößten Immobilienmesse in München präsent sein und versuchen wird, Investoren für das Iserlohner Projekt zu gewinnen. Natürlich hängt noch vieles davon ab, ob und wie eine neue Halle gebaut wird. Erst dann können die Probleme mit der Straßenführung und der Parkerei gelöst werden. Deshalb lässt Pestl auch prüfen, welches Kapazitäten noch auf das bestehende Parkhaus am Bahnhof „aufgestockt“ werden können. Ganz viel Zeit haben die Verantwortlichen in der Verwaltung, aber auch die Politik nicht mehr. Zunächst einmal ist eine Bestandssicherung der Parkhalle bis Ende 2012 gegeben. Und danach? „Ich lege mich nicht fest“, so Olaf Pestl.
Gewonnen hat ein Entwurf der Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank, die unter anderem auch für das Kanzleramt verantwortlich zeichnen. 19 000 Euro Preisgeld sind ihnen sicher.
Wer sich die insgesamt 32 Entwürfe anschauen möchte, kann dies bis Freitag, 23. September, montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr in der Galerie des Parktheaters tun.