Selbsthilfegruppe für Online- und Medienabhängigkeit - S@M

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Internetsucht hat genetische Ursachen!
Neue Studie: Internetsucht hat möglicherweise genetische Ursachen.
Forscher haben sich mit dem Erbgut von Internetsüchtigen beschäftigt.
Möglicherweise ist die Sucht genetisch bedingt - ähnlich wie Alkoholabhängigkeit.
Das Internet beherrscht den Tag vieler Menschen: Sie lesen dort die aktuellen Nachrichten, kontrollieren regelmäßig ihre Emails und erfahren in sozialen Netzwerken, ob es den Freunden gut geht. Viele können sich ihren Alltag nicht mehr ohne das Netz vorstellen - doch irgend wann wird das Internet zur Sucht.
Mit dieser Form der Sucht haben sich Forscher der Universität Bonn und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim nun beschäftigt und herausgefunden, dass die Internet-Sucht möglicherweise molekulargenetische Ursachen hat - ähnlich wie Nikotin- oder Alkoholabhängigkeit. Das teilt die Hochschule in Bonn mit. Die Wissenschaftler berichten im Journal of Addiction Medicine üb er ihre Ergebnisse. Der Bericht erscheint in der nächsten Ausgabe.

Veränderte Gene bei Internetbenutzern
Demnach stelltendie Wissenschaftler bei problematischen Internetnutzern eine Veränderung in einer bestimmten Genregion fest, die unter anderen auch bei der Nikotin-Sucht eine große Rolle spielt. Es handelt sich konkret um eine Gen-Mutation auf de Gen "CHRN44", die das Erbgut für die Untereinheit
"alpha 4" am nikotinergen Acetylcholinrezeptor verändert.
"Diese Variante tritt innerhalb der Probandengruppe mit problematischen Internet verhalten gehäuft auf", sagt Christian Montag von der Abteilung für Differenzielle und Biologische Psychologie der Universität Bonn.
Den Forschern zufolge sind zwar noch weitere Studien erforderlich, um den Zusammenhang zwischen dieser Mutation und dem Internet-Suchtverhaltennäher zu untersuchen."Die Daten zeigen ABER bereits jetzt, dass es deutliche Hinweise auf molekulargenetische Ursachen der Internet-Sucht gibt ", erklört Montag.
"Internet-Sucht ist kein Hirngespinst"
Die bisherigen Forschungen zeigten, dass Internet-Sucht kein Hirngespinst sei. Die Wissenschaftler hatten in den vergangenen Jahren insgesamt 843 Menschen zu ihren Internetverhalten befragt. Nach Auswertung der Fragebögen zeigt sich, dass davon 132 Frauen und Männer ein problematisches Verhalten im Umgang mit dem Online-Medium auf weissen. Sie befassen sich im Alltag gedanklich sehr ausgeprägt mit dem Internet und fühlen sich in ihrem Wohlbefinden stark beeinträchtigt, wenn sie darauf verzichten müssen.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass bei diesen 132 Probanten deutlich häufiger eine Veränderung der betroffenden Genregionen vorlag als bei gesunden Kontrollpersonen. afp.AZ

Andreas Palla S@M

Autor:

Andreas Palla aus Iserlohn

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