"Das Haus der kleinen Leute" ist wieder bewohnt

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“ Das Haus der kleinen Leute, wird an diesem Tag seiner Bestimmung übergeben“ formulierte der stellvertretende Bürgermeister Michael Scheffler. Denkmal sei ein für ihn lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht. Als der Verein „ Iserlohn denkmal“ vor einigen Jahren aus der Taufe gehoben wurde, war es vermutlich genau jener Imperativ, der die Gründer antrieb. Denk mal! Die historische Baukultur Iserlohns ist oftmals in der Vergangenheit durch die Entscheidungsträger
den einfacheren Weg gegangen und so konnten viele historische Bauten nicht gehalten oder erhalten werden. Es ist nicht nur reine Nostalgie, die den Einsatz für den Erhalt historischer Gebäude antreibt, sonder das Wissen um den Wert und die Bedeutung architektonischer Zeitzeugnisse. Ein Denkanstoß vom Verein „ Iserlohn Denkmal“ war bereits der Iserlohner Schlieperblock.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wurde mit dem „ Haus der kleinen Leute“getan.

Das Haus der kleinen Leute, das sogenannte Mauerhaus am Südengraben 28 , es wurde vermutlich auf einem zum Teil abgetragenen Wehrturm der ehemaligen Stadtmauer im 18. Jahrhundert errichtet. Das Gebäude veranschaulicht in einzigartiger Weise die Geschichte unserer Stadt.

Peter Treud, der Motor und 1. Vorsitzende des Vereins konnte die feierliche Übergabe seines Projektes leider nicht mehr selbst miterleben. Umso schöner zu sehen, wie der Verein und alle helfenden Hände seine Idee getragen haben und man mit Stolz vorzeigen kann was Alles bewegt wurde. Iserlohn hat ein Schmuckstück mehr im Herzen ganz nach dem Motto „ Zukunft braucht Erinnerung“.

Dank an die Förderer: die Deutschen Stiftung Denkmalschutz, NRW-Stiftung, Bürgerstiftung der Sparkasse, Stiftung Kleines Bürgerhaus und die Stadt Iserlohn

Nach 30 Jahren Leerstand und unter großem Applaus der Anwesenden überreichte Holger Lüders (1. Vorsitzender Iserlohn-denkmal e.V.) den Schlüssel an den neuen Mieter dem Student Sebastian Wagner (AWO). In den ältesten Mauern, im Herzen von Iserlohn, wurde ein schon als Abrisshaus gekennzeichnetes Gebäude zu jungem Leben erweckt.

Autor:

Kirsten Greitzke aus Iserlohn

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