Der Basis-Check spürt Kostenfresser auf

So wird gemessen und gespart: Olaf Pestl, Geschäftsführer IGW (li.), und Energieberater Martin Wulf präsentieren Info-Broschüren und Zubehör. F.: peck
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"Wir wollen direkt in alltäglichen Lebensituationen beraten, nicht am Schreibtisch", fasst Martin Wulf zusammen, was den Basis-Check, der seit zwei Jahren von der Energieberatung der Verbraucherzentrale angeboten wird, ausmacht.

Abhilfe also direkt vor Ort für Iserlohner Haushalte, die den Gründen für einen hohen Strom- und Heizkostenverbrauch noch nicht auf die Schliche gekommen sind. Beim Basis-Check kommt ein anbieterunabhängiger Energieexperte in die eigenen vier Wände und schätzt die Situation zum Strom- und Heizenergieverbrauch ein. Zehn Euro sind für diese Dienstleistung zu zahlen - und in der Regel ist der Betrag schon beim Umsetzen der vom Fachmann gegebenen Tipps schnell wieder eingespart. Unter die Lupe nimmt der Experte - nach einem Blick auf die Heizkosten- und Jahresstromabrechnung - Haushaltsgeräte, Lampen, Fernseher und Computer, aber auch elektrische Wasseraufbereiter und andere Stromverbraucher.
Zumeist habe sich bei jedem Verbraucher ein bestimmtes Verhalten zum Beispiel in Sachen Lüften, Heizen usw., eingeschlichen, "und diese Verhaltensmuster kann man optimieren", so Martin Wulf. Daneben wird im persönlichen Gespräch auch die Geräte-Nutzung erläutert. Denn davon hängt neben der Anschlussleistung der Stromverbrauch ab. Im Visier sind da beosnders Kühlschränke, Geschirrspüler und Wäschetrockner. Dass zum Beispiel auch der Energieverbrauch von Stehlampen (Trafo!) nicht ganz unbeträchtlich ist, wissen viele ebenfalls nicht. Auch ermögliche der Basis-Check, individuell der Frage "Passt das Gerät überhaupt (noch) zu meinem Bedarf?" nachgehen zu können. Hat sich z.B. durch den Auszug der Kinder der Haushalt verkleinert, muss es ggfs. nicht mehr der (zu) große Kühlschrank mit entsprechendem Mehrverbrauch sein.
Aus allen Angaben und Feststellungen wird die Höhe des Energiebedarfs eingestuft und es werden individuelle Spartipps abgeleitet: ein anderes Heizverhalten, die Anschaffung eines neuen, effizientieren Gerätes oder kleine Maßnahmen wie Steckerleisten. Die Ergebnisse des Checks erhält der Ratsuchende zum Nachlesen in Form eines Berichts.
Der Check ist für alle Iserlohner Bürger verfügbar. Empfänger von Transferleistungen (wie Hartz IV) erhalten die Beratung kostenfrei, damit auch Geringverdiener Sparpotenziale ausloten können. Und die IGW freue sich, so deren Geschäftsführer Olaf Pestl, "dass wir unseren Mietern in Kooperation mit der Verbraucherzentrale ein unabhängiges Beratungsangebot zum Energiesparen unterbreiten können" - es wird den IGW-Mietern per Post ins Haus flattern bzw. liegt bereits vor. Im Rahmen der Sonderaktion erhalten Mieter der Gesellschaft bei Vorlage des Berichts das Entgelt von zehn Euro zurückerstattet.
Ansonsten gilt: Unter der Rufnummer 02371/ 21941-05 oder persönlich in der Beratungsstelle in der Alten Post am Theodor-Heuss-Ring nimmt die Verbraucherzentrale Anmeldungen für den rund 60-minütigen Basis-Check entgegen. In Absprache kann dann kurzfristig den Kostenfressern im eigenen Haushalt auf die Spur gekommen und bestenfalls der Garaus gemacht werden.

Autor:

Petra Eck aus Iserlohn

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