Gunter Demnig hat am vergangenen Wochenende in Kalkar Stolpersteine verlegt
Er hat es wieder getan

Viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um der Verlegung auf dem Kalkarer Markt beizuwohnen.
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Schon in den 90er-Jahren entstand die erste Idee von Gunter Demnig Stolpersteine in Europa zu verlegen, die an die ermordeten Juden erinnern. Seit 2017 gibt es dazu in der Nicolaistadt einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an die Juden in Kalkar zu erinnern und das vergessen zu bewahren. So wurden nun zwölf weitere Steine für die Familien Vyth und Stern verlegt.

Mit dabei waren auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kalkar, die an die Schicksale der einzelnen Menschen erinnerten. Kalkars stellvertretender Bürgermeister Günther Pageler dankte dem Verein für seinen besonderen Einsatz gegen das Vergessen.
Die erste Stolpersteinverlegung fand 1996 in Berlin, damals noch illegal, statt. Seither reist der deutsche Künstler durch alle europäischen Länder und verlegt dort tagtäglich zahlreiche Steine, die die Erinnerung an die Menschen und ihre Geschichten wachhalten. Die besondere Wirkung, die von den Stolpersteinen ausgeht, ist es, die zu einer überragenden Akzeptanz geführt hat: Mittlerweile sind über 75.000 Stolpersteine in über 2.000 Orten in Europa verlegt worden. In Kalkar hatte man lange gezögert. Gut, dass man nun denen, die sich dieser Bewegung des Gedenkens anschließen wollen, dies ermöglicht hat.

Viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um der Verlegung auf dem Kalkarer Markt beizuwohnen.
Auch Corona kann Gunter Demnig nicht aufhalten. Seit Juni verlegt er wieder Stolpersteine.
Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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