Heilig-Geist Kalkar: Kirchvorplatz und Pfarrheimlift fertig

Der barrierefreie Zugang zur Pankratiuskirche Altkalkar | Foto: Alois van Doornick
  • Der barrierefreie Zugang zur Pankratiuskirche Altkalkar
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Eine Pfarrgemeinde ist immer eine Baustelle.

Anlässlich der aktuellen Entwicklung stellt der Kirchenvorstand die über den Jahreshaushalt hinausgehenden Baustellen in Niedermörmter, Appeldorn, Kehrum, Altkalkar und Kalkar aus den letzten zwei Jahren vor: Dabei sind in der Fertigstellung im Moment der Plattformlift im Gemeindezentrum Kalkar, der Kirchvorplatz in Altkalkar und die Erweiterung des St.-Nikolaus-Kindergartens zur Sicherung der U-3-Betreuung. Im Kindergarten Niedermörmter läuft zudem mit starkem Elterneinsatz und hoher externer Unterstützung die Neugestaltung des Außengeländes.

Gut die Hälfte der Investitionssumme von 1,5 Millionen Euro fällt auf den Ausbau und die Zukunftssicherung der Kindergärten in Appeldorn, Niedermörmter und Kalkar. Von den verausgabten 818.000 Euro steuerte die Kirchengemeinde mehr als ein Drittel aus kirchlichen Mitteln bei. Dabei ging es um neue Räume für die Kleinsten, die Zurüstung für die U-3-Betreuung, um Heizungen, Sonnenschutz und Küchengerät. Überraschungen wie teure Leitungssanierungen in über 50 Jahre alten Gebäuden inklusive! In guter Zusammenarbeit mit dem Kreis- und Landesjugendamt sind so die katholischen Einrichtungen auf sehr gutem Niveau.
Im Bereich der sechs Kirchengebäude erhielt bei der Integration des Pfarrheims in die Kirche der Ortsteil Kehrum den größten Anteil. Mehr als die Hälfte der investierten 530.000 Euro ging in diese lohnenswerte Umrüstung, wovon die Pfarre 20 Prozent selbst trug. Das Bistum Münster steuerte einen erheblichen Betrag bei. Nunmehr ist dem Kirchenraum der Pfarrheimbereich mit Küche und sanitären Anlagen vorgelagert. Zudem war dem Kirchenvorstand der Austausch der Einfachverglasung der damals in Eigenregie gebauten Hubertus-Kirche mit Isolierfenstern ein wichtiges Anliegen. Zwei Chorfenster in St. Nicolai wurden in den zurückliegenden drei Jahren durch Spenden auch aus dem Förderverein nunmehr vollständig bezahlt. Auch die Hanselaerer Kirche kam in den Genuss der Renovierung der Schalluken am Turm und der Ergänzung der Inneneinrichtung.
Das letzte Projekt betrifft den Außenbereich der Pankratius-Kirche in Altkalkar. Dem Kirchenvorstand war es ein Anliegen, gerade den älteren Kirchbesuchern und den Familien des Kolpingkindergartens einen barrierefreien Zutritt zur Kirche zu ermöglichen. Dankbar nehmen auch die Besucher mit dem Fahrrad die Absenkung der Stufe zum Parkplatz wahr. Nun können auch Kleinkinder von der Kalkarer Straße her mit ihren Rädchen mühelos zum Kindergarten gelangen. Dabei hat die Kirchengemeinde zugleich mit der Kirchplatzpflasterung die Wegeerneuerung auf dem von der Stadt Kalkar betriebenen Friedhof mit übernommen.
Im Pfarrheimbereich ging es um neue Bestuhlung, Heizung, Schaukasten, Beschattung, Schränke und den lange geplanten Plattformlift: Von den gesamt 100.000 Euro konnte die Gemeinde vom Bistum ein Drittel als Unterstützung erhalten. Wenn die TÜV-Abnahme und kleinere Dinge erledigt sind, können nunmehr Senioren mit Rollator oder Rollstuhl auch die drei oberen Räume des Gemeindezentrums Kalkar erreichen. Das Gleiche gilt für Eltern mit Kinderwagen. Nach dem Verkauf des Altkalkarer Pfarrheims war der Ruf danach noch deutlicher geworden. Die statischen Probleme konnten nach längeren Überlegungen doch zufriedenstellend gelöst werden. In Appeldorn wurde nach dem Teilverkauf das Pfarrheim auf die Hälfte der Fläche reduziert und die Bücherei entsprechend im Saal neu eingerichtet mit einer neuen Schrank- und Regalwand.

Der Kirchenvorstand wollte auf diese Weise einerseits wirtschaftlich arbeiten und andererseits einen Investitionsstau abwenden. Dabei legte man Wert darauf, die heimischen Firmen ins Boot zu bringen. Gerade im Kindergartenbereich sind auf Jahre gute Raumverhältnisse ermöglicht worden in der sich verändernden Kindergartenlandschaft. Eine anspruchsvolle Aufgabe wird künftig das Anwachsen der Personalkosten sein, die im Gemeindebereich ca. 65 % der Gesamtausgaben im Jahreshaushalt ausmachen und nicht linear mit den zugewiesenen Bistumsmitteln ansteigen. So ist der Kirchenvorstand froh, im Sachkostenbereich auf dem neuesten Stand zu sein.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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