"Ein Mann fürs Grobe" - Jürgen Prochnow gastierte in der Kamener Konzertaula

Foto: Jörg Prochnow
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Turbulent ging es am letzten Samstag abend in der Kamener Konzertaula zu. In der Komödie "Ein Mann fürs Grobe" von Eric´Assous glänzte Jürgen Prochnow als liebenswerter Filou Jean-Pierre und brachte das zahlreiche Publikum häufig zum Lachen

Die attraktive Severine hat eigentlich keinen Grund zum Klagen. Ihr Verlag läuft wirtschaftlich gut und im Privatleben stimmt es auch. Liiert ist sie nämlich mit ihrem überaus charmanten Verwaltungsleiter Patrice, den sie in kürze zu ehelichen gedenkt. Was sie allerdings nicht weiß: Patrice betrügt sie heimlich mit der wesentlich jüngeren Verlagsassistentin, die sich ihrerseits auch Hoffnungen auf eine feste Beziehung macht. Wie aus heiterem Himmel steht eines Tages Severines Ex vor der Tür und bittet sie um einen Job im Verlag. Verkörpert wird dieser Ex von Jürgen Prochnow, der in dieser turbulenten Liebeskomödie den gerissenen Jean-Pierre spielt. Auch Jean-Pierre verließ Severine vor über fünfundzwanzig Jahren für eine Jüngere und sehnt sich nun zu seiner Ehefrau zurück. Er gibt vor, total pleite zu sein und bitte sie nun um einen Job. Den bekommt er nach anfänglichem Zögern der Chefin auch – allerdings zu ganz anderen Konditionen, als er sich vorstellt. 80 Wochenstunden zu einem Mindestlohn. Es scheint ein gelungener Racheakt der betrogenen Severine zu sein. Widerwillig nimmt er an und kommt schon bald hinter das Verhältnis von Patrice und der Verlagsassistentin. Gekonnt nutzt Jean-Pierre sein Wissen aus und spielt Patrice nach und nach an die Wand. Was Jean-Pierre allerdings auch nicht weiß: Der junge und cool dargestellt Büroboote ist sein leiblicher Sohn aus der Beziehung mit Severine. Beide haben schnell ein freundschaftliches Verhältnis zueinander, ohne den eigentlichen Hintergrund dafür zu kennen.
Allerdings gibt es für den gerissenen Jean-Pierre auch eine unerwartete Überraschung: Die junge Schriftstellerin Victoria taucht im Verlag auf und möchte ein Buch anbieten, das über ihr Verhältnis mit einem Filou handelt. Und wer könnte das wohl sein? Natürlich auch Jean-Pierre. Victoria ist nämlich die Frau, für die Jean-Pierre Severine vor Jahren verlassen hat. Passenderweise heißt der Buchtitel auch „Porträt eines Mistkerls“. Am Ende wird natürlich alles gut, die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen dem 24 Jahre alten Bürobooten Guillaume und Jean-Pierre klären sich auf und die Familie findet wieder zusammen. Alles in allen eine überaus humorvolle Komödie ohne Leerlauf mit witzigen Höhepunkten und gekonnter Situationskomik der Darsteller.
Gespielt wurde Jean-Pierres Ehefrau Severine übrigens von Verena Wengler, mit der Prochnow auch privat verheiratet ist.
Nach der Vorstellung war Jürgen Prochnow auch bereit für Autogrammwünsche einiger Fans und ließ sich mit ihnen bereitwillig fotografieren. Für den Stadtspiegel beantwortete er die drei Fragen:

Stadtspiegel: „Herr Prochnow, habe Sie schon einmal in Kamen gastiert?“
Jürgen Prochnow:“ Nein, für mich war es das erste Mal.“

Stadtspiegel:“ Obwohl Sie in unzähligen Filmen Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt haben, bringt man Sie immer wieder unweigerlich mit dem Kaloi in dem Film Das Boot in Verbindung. Stört Sie das oder amüsiert Sie das?“.

Jürgen Prochnow (lächelt):“ Nein, keineswegs. Das Boot war ja doch wohl ein Meilenstein in meiner Karriere und wurde von sehr vielen Zuschauern gesehen.“

Stadtspiegel:“ Wie ist das Publikum im Ruhrgebiet oder speziell hier in Kamen?“

Jürgen Prochnow antwortet hier sehr schnell:“ Das Publikum in Kamen ist Klasse! Wir wurden hier sehr gut angenommen.“

Autor:

Jörg Prochnow aus Kamen

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