Soll die Agnes-Miegel-Straße umbenannt werden?

In den vergangenen Wochen ist es in verschiedenen deutschen Städten zu kontrovers geführten Diskussionen über die deutsche Autorin Agnes Miegel (1879-1964) und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus gekommen - die Schriftstellerin soll Hitler verehrt haben.

Damit verbunden ist vielerorts die Frage, ob bisher nach Agnes Miegel benannte Straßen und Schulen umbenannt werden sollten. In einigen Städten und Gemeinden haben deshalb inzwischen Umbenennungen von Straßen oder Schulen, die nach Agnes Miegel benannt waren, stattgefunden. In anderen Städten und Gemeinden dagegen hat man auf solche Umbenennungen verzichtet oder sie ausdrücklich abgelehnt. In Schwerte entschied man sich jüngst gegen den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner für eine Umbenennung der dortigen Agnes-Miegel-Straße.

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In Bergkamen hat die Ratsfraktion „BergAUF“ Bürgermeister Roland Schäfer einen Antrag vorgelegt, in dem sie fordert, die Agnes-Miegel-Straße in Oberaden umzubenennen. Nach Vorberatung im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr muss der Rat der Stadt später darüber abschließend entscheiden.
Bürgermeister Schäfer möchte vor der Abstimmung im Rat allen betroffenen Anliegern der Agnes-Miegel-Straße die Möglichkeit geben, zu dieser Frage Stellung zu nehmen.

Er hat deshalb ein entsprechendes Schreiben an die Anwohner der Agnes-Miegel-Straße gerichtet und sie gebeten, den Rat bei der Findung eine sachgerechten Entscheidung zu unterstützen. Bis zum 18. Oktober haben die betroffenen Bürger ab 16 Jahren die Möglichkeit, sich in der Sache zu äußern und mitzuteilen, ob sie für oder gegen eine Umbenennung sind.

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