Bergkamen: Gerhart-Hauptmann-Grundschule wird Familiengrundschulzentrum
Stärkung durch kommunale Vernetzung

Das Ziel des Familiengrundschulzentrums ist, die Entwicklungsbedingungen der im Sozialraum lebenden Kinder zu verbessern, Chancengleichheit aufzubauen und Bildungsbenachteiligung abzubauen. Symbolfoto: Jungvogel
  • Das Ziel des Familiengrundschulzentrums ist, die Entwicklungsbedingungen der im Sozialraum lebenden Kinder zu verbessern, Chancengleichheit aufzubauen und Bildungsbenachteiligung abzubauen. Symbolfoto: Jungvogel
  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Die Stadt Bergkamen ist bereits seit dem Jahr 2012 Modellkommune durch die aktive Teilnahme an dem Präventionskonzept „Brücken für Familien“, an dem neben der Stadt Bergkamen auch die umliegenden Städte Kamen, Selm, Werne, die Kreisstadt Unna und der Kreis Unna beteiligt sind. Das Präventionsprojekt wurde im Rahmen des Modellvorhabens „Kommunale Präventionsketten“ durch das Land NRW gefördert.

Seit 2012 wurde das kommunale Netzwerk für Familien in Bergkamen durch den Jugendamtsleiter Ludger Kortendiek und die zuständige Sozialdezernentin Christine Busch aufgebaut.

Im April 2020 erschien der Förderaufruf des MKFFI (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) für die Beantragung von Mitteln zum Aufbau kommunaler Präventionsketten zu dem Förderprojekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“. Beteiligt sind als überregionale Akteure das Landesjugendamt Westfalen und das Institut für Soziale Arbeit (ISA).

Das Förderprojekt bietet Kommunen die Möglichkeit den Aufbau unterschiedlicher strukturbildender Maßnahmen zur Stärkung kommunaler Vernetzung und Koordinierung mit 80% der Gesamtkosten zu subventionieren. Die Stadt trägt jährlich 20% der Gesamtkosten. Grundvoraussetzung ist die Verortung der kommunalen Netzwerkkoordination innerhalb der Verwaltung. Das zu fördernde weitere Handlungsfeld kann kommunal entschieden werden.

Auf Initiative der netzwerkkoordinierenden Fachkraft, in Person des Jugendamtsleiters Ludger Kortendiek und der Sozialdezernentin Christine Busch, wurde ein Beschluss des Verwaltungsvorstandes der Stadt Bergkamen und ein Beschluss der Schulkonferenz der Gerhart-Hauptmann-Schule Bergkamen gefasst, welcher auch die Zustimmung der unteren Schulaufsicht des Schulamtes des Kreises Unna erhielt. Entschieden wurde, dass das zu fördernde Projekt der Aufbau eines Familiengrundschulzentrums an der Gerhart-Hauptmann-Schule wird.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem freien Träger „AWO Bildung und Lernen“. Für das Kalenderjahr 2020 wurden die handelnden Akteure mit der Erstellung des Konzeptes betraut.

Das Konzept beinhaltet als Zielgruppe alle im Sozialraum lebenden Kinder und deren Eltern. Das Familiengrundschulzentrum soll vielfältige, aufeinander abgestimmte und ineinandergreifende Unterstützungsangebote für die Zielgruppe anbieten. Es sollen Angebote aus der Gesundheitsförderung, der Jugendhilfe, der Frühförderung, der Frühen Hilfen sowie der Bildung vereint werden, um ein tragfähiges Netzwerk zu entwickeln. Es sollen Bedarfsanalysen erstellt werden, um vorhandene Ressourcen zu bündeln und passgenaue und zielgerichtete Angebote zu entwickeln. Das Ziel des Familiengrundschulzentrums ist, die Entwicklungsbedingungen der im Sozialraum lebenden Kinder zu verbessern, Chancengleichheit aufzubauen und Bildungsbenachteiligung abzubauen.

Autor:

Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen

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