Elterngeld: Kreis Unna zahlte 19 Millionen Euro aus

Tabellen mit Übersicht über Empfänger und Bewilligungen
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Mehr als 3.330 Mütter und Väter im Kreis haben 2013 Elterngeld erhalten. Unterm Strich wurden fast 19 Millionen Euro ausgezahlt. Das geht aus der Jahresstatistik 2013 hervor, die der Fachbereich Familie und Jugend jetzt vorgelegt hat.

Insgesamt bekamen 3.332 Mütter und Väter im letzten Jahr Leistungen nach dem Bundeselterngeldgesetz. Damit ist die Zahl gegenüber 2012 (3.197 Mütter und Väter) leicht gestiegen. Infolgedessen ebenfalls gestiegen ist der bewilligte Gesamtbetrag. Ausgezahlt wurden rund 18,83 Millionen Euro, 2012 lag diese Summe bei rund 18,24 Millionen.

Das Elterngeld ersetzt 67 Prozent bzw. bei einem Nettoeinkommen von mehr als 1.200 Euro 65 Prozent des nach der Geburt eines Kindes wegfallenden Erwerbseinkommens und unterstützt so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Wie bundesweit, sind auch im Kreis die Elterngeldempfängerinnen klar in der Mehrheit: Insgesamt 2.801 Frauen und "nur" 531 Männer erhielten die Leistungen. Damit liegt der Frauenanteil bei 84,06 Prozent (2012: 83,39 Prozent).

Gestiegen ist neben der Zahl der Empfänger auch die Zahl der 2013 neu bewilligten Anträge: 3.318 positive Bescheide (2012: 3.187) verschickte der Fachbereich im vergangenen Jahr. Nur 32 Anträge (28) wurden abgelehnt. Mit 723 (700) Bescheiden wurden die meisten Elterngeldanträge in Lünen bewilligt, gefolgt von Unna (518 / 521), Bergkamen (423 / 377), Schwerte (393 / 358) und Kamen (362 / 327). In Werne gab es 253 (233) neue Elterngeldempfängerinnen und -empfänger, in Selm 202 (231), in Fröndenberg 166 (174), in Holzwickede 135 (112) und in Bönen 143 (154).

Weiter gestiegen ist der Anteil der Personen, die Elterngeld für ein Kind erhielten. Dies waren insgesamt 2.353 Frauen und Männer im Kreis (2012: 2.319). Elterngeld für zwei Kinder bekamen 703 Familien (673), für drei Kinder 244 (182) und für vier oder mehr Kinder 32 Familien (23).

Mit insgesamt 1.186 (1.198) wurde die Mehrzahl der Elterngeldbeträge wie schon in der Vergangenheit für eine Bezugsdauer von 12 Monaten gewährt. Auch hier hatten die Frauen "die Nase vorn": 1.136 (1.136) Mütter, aber nur 50 (62) Väter wählten die Bezugsdauer von einem Jahr. Im Trend bei den Männern liegen hingegen weiterhin die zusätzlichen Bezugsmonate ("Väter-Monate"), die das Elterngeldgesetz für Familien vorsieht, in denen auch der zweite Elternteil für bis zu zwei Monate die Kinderbetreuung übernimmt. Von den insgesamt 426 (422) Elterngeldempfängern für zwei Monate waren 400 (398) männlich. Zudem entschieden sich 26 (24) Frauen für diese Variante.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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