Jugendkreuzweg: Worunter leiden die Jugendlichen?

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Am Wochenende fand der Jugendkreuzweg der Evangelischen und der Katholischen Kirchengemeinde statt. Bei jeweils 4 Stationen in der Pauluskirche und der Katholischen Kirche Heilige Familie stand der der Austausch eigener Erfahrungen im Mittelpunkt.
 
Bei der Station ‚Angst’ ging es zum Beispiel darum, anhand von Bildern ins Gespräch über die eigene Angst zu kommen.
Bei der Station ‚Verleugnung’ schrieben Jugendliche auf einem Zettel auf, wann sie von Freunden verlassen wurden, jemand sie beleidigte oder zum Beispiel jemand sie gemobbte. Diese Zettel nagelten die Jugendlichen bei der späteren Station ‚Grausamkeit’ stellvertretend für alle Schuld die Menschen und die Jesus stellvertretend für uns Menschen auf sich genommen hat ans Kreuz.
Wie schwer sich Schuld anfühlt und auf einem lastet spürte ein Jugendlicher in der Pauluskirche. Steine die mit Schuldsituationen beschriften waren (z.B. klauen, lästern, mobben) legte eine andere Jugendliche ihm in einen Sack. Diesen schweren Sack versucht er dann durch die Kirche zu tragen.
Eine ganz überraschende Erfahrung machten die Jugendlichen als sie bei der Station ‚Macht des Bösen’ in der Katholischen Kirche Heilige Familie auf einmal aufgefordert wurden zwei Minuten ohrenbetäubend zu schreiben um somit den ohrenbetäubenden Lärm der Mensche zu verdeutlichen die Pilatus dazu brachten, Jesus zum Tode zu verurteilen.
Bei der Station Tod wurden in der Stille aktuelle Todesnachrichten aus der Zeitung vorgelesen. Anschließend stellten die Jugendlichen in stillem Gedenken an eine Person oder eine Personengruppe die gestorben ist, Kerzen in Kreuzform aus.
 
Nach dem Ökumenischen Jugendkreuzweg äußerten viele Jugendliche, dass dieser Kreuzweg sie persönlich berührte und einen Bezug zu ihrem Leben hatte.
 
Der Ökumenische Jugendkreuzweg wird seit 53 Jahren als Erinnerung an den Wunsch nach Einheit der Christen in der damaligen DDR und der BRD durchgeführt. In Kamen treffen seit über 20 Jahren junge Christen aus der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde an einem Freitagabend vor den Osterferien um sich an den Leidensweg Jesu Christi und den Bezug zum eigenen Leben zu erinnern. Das Ökumenische Jugendkreuzwegteam unter der Leitung der Gemeindeassistentin des katholischen Pastoralverbundes Kamen-Methler Katharina Reineke und des evangelischen Jugendreferenten Jörg Brand begleiteten 60 Jugendliche während der Stationen.
 

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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