Skatclub Halla feiert jahrzehntelanges Bestehen

Der Skatclub Halla existiert seit 50 Jahren. | Foto: Blome
  • Der Skatclub Halla existiert seit 50 Jahren.
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Ein halbes Jahrhundert haben sie bereits zusammen Karten gespielt: 1964 wurde der Skatclub Halla am Rande eines Postfestes gegründet.

„Die Gründungsmitglieder Heinz Gröne, Manfred Mecklenbrauck, Siegfried Winkler und Heinz Göttker waren auf dem Betriebsfest gelangweilt“, erzählt Wilfried Blome, selbst seit 40 Jahren dabei. „Also haben sie sich ein paar Karten geholt und gespielt.“ Seitdem treffen sie sich regelmäßig alle 14 Tage.
Benannt ist der Club nach dem Pferd Halla, das damals in aller Munde war. „Das Pferd des Springreiters Hans Günter Winkler, in den 1950er- und 1960er-Jahren einer der populärsten deutschen Sportler, trug seinen verletzten Reiter bei den olympischen Reiterspielen von Stockholm 1956 zum Sieg. Das hatte die damaligen Spieler so beeindruckt, dass sie unseren Club danach benannt haben“, erzählt Blome.

Neben Gründungsmitglied Mecklenbrauck und Blome besteht der Club heute aus Lothar Breder und Thorsten Blome. Neben dem Skatspielen verbindet die vier aber noch eine andere große Leidenschaft: Das Reisen. „Wir haben schon zahlreiche europäische Länder besucht. Demnächst fahren wir gemeinsam zum Jubiläum auf eine Reise nach Ägypten“, verrät Blome.

Die Reisen machen die vier Mitglieder nach Möglichkeit gemeinsam. „Einmal konnte aber Manfred Mecklenbrauck nicht mitfahren“, erinnert sich Blome. „Wir haben aber auch im Urlaub an ihn gedacht und eine Postkarte geschrieben. Adressiert haben wir die Karte aber nur mit Meck und der Bergkamener Postleitzahl 59192. Der Grund: Manfred sagt immer, dass ihn in Bergkamen jeder kennt, da er in vielen Vereinen Mitglied ist und ihn jeder unter dem Namen Meck kenne. Das wollten wir dann gleich mal testen“ Mecklenbrauck war aber kein Aufschneider: Die Karte kam tatsächlich ohne Verzögerung bei ihm an.

Auf einer anderen Reise packten die vier ihre Koffer aus und beschlossen, da schönes Wetter war, in kurzen Hosen raus zu gehen. „Einer von uns zog eine kurze Hose und ein passendes Hemd an. Wir haben uns alle etwas über die Kombi aus Samt gewundert. Die Auflösung erhielten wir später zuhause. Wir zeigten unseren Verwandten die Fotos vom Urlaub, als die Frau unseres Mitreisenden plötzlich sagte: ‚Warum trägst Du denn einen Schlafanzug auf der Straße?‘ Seitdem hat er bei jeder Reise Zettel auf seinen Schlafanzügen, die ihm diese kennzeichnen“, erzählt Blome lachend.

Friedlich ging es nicht immer zu. „Früher wurde für jedes Spiel Protokoll geführt. Einmal gab es sogar ein ‚Tribunal‘, da einer den anderen als Wimpelputzer bezeichnet hatte“, erzählt Blome schmunzelnd.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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