„Wer braucht den Mist?“

Es ist schon mitunter lustig, mit was für Informationen man so am Tag versorgt wird und wie diese in den Medien kommuniziert werden. Wobei ich daran denke? Zum Beispiel an die Rubrik „Tag des...“. Da gibt es „Kunstwerke“ wie den „Tag der verlorenen Socke“, „Tag des Purzelbaums“, oder einen „Sprich-wie-ein-Pirat-Tag“.

„Mal ehrlich, wer braucht denn so einen Mist?“ hörte ich kürzlich einen Passanten seine Begleitung fragen, als sie erwähnte, dass an jenem Tag „Weltknuddeltag“ gefeiert würde. Grundsätzlich konnte ich den Herrn ganz gut verstehen, da einem doch bei derart skurrilen Erfindungen wie dem „Weltbutterbrottag“ nun wirklich nicht mehr viel einfällt. Ganz anderer Meinung bin ich jedoch, was beispielsweise die Wahl des „Unwortes des Jahres“ angeht, die der Herr im gleichen Zug über den Kamm der Überflüssigkeit schor. Solch eine Wahl hat schließlich die Intention, Menschen für Sprache zu sensibilisieren, die sich ansonsten weniger mit der Semantik gewisser Wortneuschöpfungen befassen. Und auch für die Medien ist es ein sinnvoller Verweis darauf, Worte nicht einfach unreflektiert zu verbreiten.

Aber wer weiß, vielleicht ist die Sensibilisierung für die verlorene Socke einfach noch nicht erschöpfend diskutiert worden.

Autor:

Regina Katharina Schmitz aus Dinslaken

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