Demo am Giftberg in Kamp-Lintfort.

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Heute fand eine Demonstration am Eyller Berg statt. Seit vielen Jahren ist der "Giftberg" ein großes Ärgernis in Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn. Der Betreiber der Deponie ist das Unternehmen Ossendot Umweltschutz GmbH.
Es waren Vertreter der Bürgerbewegung "Wir lassen uns nicht vergiften" vor Ort. Ebenso erschien der Landtagsabgeordnete René Schneider. Die Beteiligung aus der Bevölkerung hätte durchaus besser sein können. Der Giftberg geht uns alle an, die Deponie muss unverzüglich geschlossen werden!

Wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen haben Vertreter der SPD-Fraktion Kamp-Lintfort jetzt Strafanzeige gegen die Firma Ossendot als Betreiberin der Deponie Eyller Berg erstattet. „Die Stadt Kamp-Lintfort hat auf Basis wissenschaftlicher Daten errechnet, dass bereits heute über 260.000 Kubikmeter Müll mehr abgelagert wurden, als der genehmigte Höhenplan zulässt. Das verstößt aus unserer Sicht gegen geltendes Recht und deshalb haben wir Anzeige erstattet“, begründet SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz-Günter Schmitz den Schritt. Grundlage ist §326 des Strafgesetzbuches, in dem es um den „unerlaubten Umgang mit Abfällen“ geht.
Aus Sicht des SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider muss nun die Staatsanwaltschaft ermitteln und darauf hinwirken, dass kein weiterer Abfall mehr angeliefert werden darf. „Aufgrund der sehr guten Arbeit der Kamp-Lintforter Verwaltung haben wir die Überschreitung der genehmigten Höhen nun schwarz-auf-weiß. Damit erlischt aus unserer Sicht das Recht der Deponiebetreiber, weiteren Müll dort abzulagern“, sagt Schneider, der gleichzeitig Mitglied des Kamp-Lintforter Stadtrates ist. Dem pflichtet auch der erste stellvertretende Bürgermeister Jürgen Preuß bei, der als Stadtverordneter die Interessen der Menschen im Gestfeld vertritt: „Wer mit seinem Fahrzeug vor einer roten Ampel steht und seinen Aschenbecher auf die Straße entleert, muss mit einem deftigen Bußgeld rechnen. Auf dem Eyller Berg wurde nach den jetzt vorliegenden Daten ungestraft so viel Müll illegal abgeladen, dass er ein Fußballfeld 34 Meter hoch füllen würde! Das ist niemandem verständlich zu machen und muss auch strafrechtliche Konsequenzen haben.“

Quelle: JUSOS-SPD

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/erneute-demonstration-gegen-den-eyller-berg-id6957381.html

Autor:

Jürgen Moser aus Kamp-Lintfort

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