Martinsfeuer sind keine Müllkippen

Martinsfeuer der Moerser Regenbogenschule

Wie in jedem Jahr zu St. Martin werden vielfach Martinsfeuer aufgebaut und später abgebrannt. Dies sollte ohne Gefahr für Mensch und Natur ablaufen. Die Feuerwehr Kamp-Lintfort gibt Tipps, wie sich Brauchtum und Umweltschutz miteinander verbinden lassen.

Nur naturbelassene Hölzer verbrennen
Wichtig: Martinsfeuer sind keine Müllkippen, auf denen Abfall bequem und kostengünstig entsorgt werden kann. Das Ordnungsamt verfolgt immer wieder Fälle, bei denen Möbel, Matratzen, Türen oder mit Schadstoffen belastete Hölzer verbrannt werden. Den Verursachern drohen Strafverfahren. Der eindringliche Hinweis: Auf das Martinsfeuer dürfen nur naturbelassene und unbehandelte Hölzer wie Baum- und Heckenschnitt aufgeschichtet und verbrannt werden.

Vorsicht Kleintiere!
Reptilien, Frösche, Igel und Mäuse suchen sichere Plätze für die Winterruhe. Besonders geeignet erscheint ihnen dafür das teilweise über Wochen aufgeschichtete organische Brennmaterial des Martinsfeuers. Doch Vorsicht: Tiere können am Martinstag Opfer des Flammentodes werden. Daher sollten die Veranstalter das Brennmaterial erst wenige Tage vor dem Abbrennen auf dem Feuerplatz aufschichten. Sinnvoll ist es auch, das Feuer mit einigem Abstand zum Boden auf Ständern zu errichten. Auch dies mindert den Anreiz für die Tiere, sich dort ihren Platz zur Winterruhe zu suchen. Ansonsten empfiehlt es sich, tags vor dem Abbrennen den Holzhaufen noch einmal umzuschichten, damit die „Bewohner“ sich selbst in Sicherheit bringen können.

Feuer anmelden
Die Sicherung des Martinsfeuers durch eine Brandwache sollte für jeden Veranstalter selbstverständlich sein. Die Standorte der Feuer, wie auch das Abbrennen, müssen in Kamp-Lintfort mit Frau Kersten (02842/912311) vom Ordnungsamt im Vorfeld abgestimmt werden, damit die Feuerwehr nicht kostenpflichtig alarmiert wird. Hierzu kann auf den Internetseiten der Stadt Kamp-Lintfort, unter dem Menüpunkt „Brauchtumsfeuer“ eine entsprechende Erklärung heruntergeladen werden. Diese kann auch im Rathaus beim Ordnungsamt, Zimmer 14 sofort ausgefüllt und abgegeben werden. In dieser Erklärung sind u.a. die Mindestabstände zu bewohnten und unbewohnten Gebäuden, wie auch zu öffentlichen Verkehrsanlagen beschrieben. Wer den alten Abbrennplatz verlässt und einen neuen Standort wählt, muss dies ebenfalls zuvor mit dieser Erklärung dem Ordnungsamt mitteilen.

Keine Brandbeschleuniger verwenden
Beim Anzünden der Martinsfeuer sollte man auf „Brandbeschleuniger“ wie Benzin, Diesel, Spiritus oder ähnliche Mittel verzichten und stattdessen Stroh, Papier oder trockene Reisigzweige verwenden. Schließlich ist es bei unsachgemäßen Umgang schon zu schlimmen Verletzungen, bis zur Todesfolge, gekommen. Auch müssen Vorkehrungen getroffen werden, dass es nicht zu einer unkontrollierten Brandausbreitung kommt - dies gilt auch für die Restglut und Aschereste: Ist das Fest des heiligen St. Martin beendet, muss die Restglut fachgerecht abgelöscht und die erkalteten Aschereste gegebenenfalls entsorgt werden. Weitere Tipps und Hinweise gibt Ihnen die Feuerwehr Kamp-Lintfort unter der Telefonnummer 02842/97400.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kamp-Lintfort

Autor:

Wochen Magazin Kamp-Lintfort aus Kamp-Lintfort

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