Grillrost, Edelstahl oder Guss?

Diese Edelstahlgrillroste sehen ja wirklich gut aus und sind sehr pflegeleicht. Auf den heißen Grill kurz mit der Bürste drüber und schon kann es los gehen. Aber was ist mit dem Branding? Da VA nicht gut Temperatur annimmt und auch hält, gibt es kaum diese Zeichnung die ein Gussrost auf dem Fleisch hinterlässt.
Ganz anders bei Gussrosten. Sie halten enorm gut Hitze und geben sie auch gleichmäßig wieder ab so dass ein wunderbares Branding das Grillgut ziert. Allerdings sollte man diese Roste erst einmal ordentlich einbrennen da sie mit Industriefett vor Rost geschützt sind. Den Grill anheizen und das Rost richtig heiß werden lassen. Nachdem der erste Rauch verzogen ist, (das verbrannte Industriefett) das Gussrost mit Salatöl einpinseln und einbrennen lassen. Diesen Vorgang einige Male wiederholen. Gut es Qualmt etwas und je nachdem wo man wohnt sollte man seine Nachbarn und vielleicht die Feuerwehr benachrichtigen (lol).
Beim nächsten Mal den Grill anheizen und das Rost, auf der niedrigsten Stufe, mit heiß werden lassen. Wenn die Holzkohle schön weiß ist das Rost auf die richtige Position bringen, etwas einölen damit das Fleisch nicht anhaftet und wie gewohnt sein Fleisch grillen. Wen man das Fleisch einmal um 90 °, oder auch etwas weniger, dreht bekommt man ein schönes Muster.
Das Rost aber nach getaner Arbeit auf keinen Fall mit Wasser reinigen. Einfach auf dem runter brennenden Girl lassen und anschließend etwas einölen. Fertig!
Sollte es bei nächsten Einsatz nicht richtig sauber sein einfach nach dem aufheizen mit einer Bürste reinigen und einölen. Je öfter man dieses wiederholt umso mehr Patina bildet sich und es ist fast so robust wie Emailliert.
Nun zum Preis. Es gibt von Weber Emaillierte Gussroste für über 100 €! Aber ein gutes Gussrost bekommt man schon für unter 30€, je nach Größe. Das sollte es einem doch wert sein seine Gäste mit einem wunderbaren Grillgut zu verwöhnen.