Die Geschichte von den drei Bäumen und drei Frauen an einem Grab.

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Ehrenamtliche Helferinnen gestalteten Osterandacht in der Teestube der Lebenshilfe

Langenfeld. Drei Bäume auf einem Hügel wollten später einmal etwas Besonderes werden: eine Gold verzierte Schatzkiste, ein gewaltiges Schiff und ein Baum, der den Menschen von Gott erzählt. Der erste Baum wurde eine Krippe, der zweite wurde ein kleines Fischerboot auf dem See Genezareth und der dritte ein vergessener Balken, aus dem später Soldaten ein Kreuz zimmerten. Dass sie letztlich das beste Los gezogen hatten, weil sie für Jesus da waren, konnten sie vorher noch nicht wissen.

Mit Geschichten wie dieser und einem sogenannten „Daumenkino“, in dem diese Geschichte in Bildern nachzuvollziehen ist, gestaltet Ilse Hörhammer mit dem Teestuben-Team der Lebenshilfe um Karin Ibold jeweils am Gründonnerstag eine Osterandacht. Dazu zählten auch die zwei Engel, die den Menschen (oder den drei Frauen am Grab) eine Nachhilfestunde geben über die Auferstehung Jesu. „Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Jesus lebt! Gott hat ihn wieder zum Leben erweckt.“

Menschen mit geistiger Behinderung, die teilweise in Einrichtungen der Lebenshilfe wohnen – hier im Wohnverbund Langenfeld-Monheim – erfahren auf ihre Weise die frohe Osterbotschaft. Dazu passt dann auch die Fürbitte: „Richte uns auf, wenn wir traurig sind. Trockene unsere Tränen. Verwandle unsere Ängste in Zuversicht. Hilf uns, denen beizustehen, die Hilfe brauchen. Sei bei uns, wenn es uns schlecht geht. Lass uns nicht streiten miteinander, sondern Verständnis haben füreinander.“

Osterlieder gehören zu jeder Andacht dazu. Die musikalische Begleitung kam wie immer von der Musikgruppe der Lebenshilfe mit Gaby Müller, Hans-Jürgen Busendorfer und Gillian Buchhorn. Die voll besetzten Tische der Teestube waren mit Primeln geschmückt, die nach der Andacht an Freunde der Lebenshilfe und das Helferteam verschenkt wurden. Für alle Besucher gab es ein Osterei und einen Holzanhänger in Form von Blümchen, Gießkannen, Osterhasen u. ä. Gestaltet wurde die Andacht neben Ilse Hörhammer noch von Agnes Reitz, Karin Ibold, Irmgard Schneider und Anne Hörhammer. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich mehr Menschen mit Behinderung an der Gestaltung beteiligen“, fordert Ilse Hörhammer zum Mitmachen auf.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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