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Ulrike Weisskopf nimmt Politik in die Pflicht
"Heilmittelerbringern droht der finanzielle Ruin"

Zahlreiche Patienten sagen zurzeit bei Ulrike Weißkopf ihre Behandlungen ab. Grund ist die Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.  | Foto: Michael de Clerque
  • Zahlreiche Patienten sagen zurzeit bei Ulrike Weißkopf ihre Behandlungen ab. Grund ist die Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren.
  • Foto: Michael de Clerque
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Ulrike Weisskopf (Physiotherapie, Ergotherapie, Osteopathie –
Ulrike Weisskopf in Langenfeld) hat viele Patienten, die bei ihr aufgrund des Coronavirus Behandlungstermine absagen. Sie befürchtet, dass viele Praxen aus finanziellen Gründen schließen müssen. Für eine Lösung nimmt sie die Politik in die Pflicht. 


Das Statement:
"Ob Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden oder Podologen – unter den Heilmittelerbringern wächst in diesen Tagen allerorts die Verzweiflung. Grund ist, dass wegen der Corona-Krise immer mehr Patienten ihre Behandlungstermine absagen. Die selbstständigen Praxisinhaber und deren Angestellte bringt das immer näher an den Rand des wirtschaftlichen Ruins. Sollten die Praxen aus finanziellen Gründen schließen müssen, wird dies auch bei uns nicht nur jetzt in der Krise, sondern auf Dauer massive Versorgungsprobleme bringen, was am Ende allen Patienten schadet, weil es Heilungsprozesse verzögert oder unmöglich macht.

Arbeitsplätze gefährdet

Sollte dies nicht der Fall sein, nimmt die Politik wissentlich die Insolvenz von vielen tausend Heilmittelerbringern in Kauf und gefährdet damit hunderttausende von Arbeitsplätzen und die Gesundheit der Bevölkerung. Die Heilmittelbereiche leiden seit Jahren unter sehr geringen Vergütungssätzen. Und bei den derzeitigen Umsatzrückgängen um 60 bis 90 Prozent sind die finanziellen Rücklagen dann schnell aufgebraucht, wenn es sie überhaupt gibt.

Aus Angst vor dem Coronavirus

Grund für die Umsatzrückgänge ist einerseits, dass zahlreiche Patienten aus Angst vor der Corona-Welle ihre Termine absagen. Viele unserer Patienten gehören zur Risikogruppe und bleiben nun lieber zuhause. Viele glauben aber auch, dass die Praxen aufgrund der verhängten Kontaktverbote geschlossen sind. Das ist aber nicht korrekt. Physiotherapeuten sind systemrelevant, d.h. sie gehören ausdrücklich zum Kern der Gesundheitsversorgung wie Krankenhäuser, Ärzte und Apotheker auch. Sie dürfen – und müssen – weiterhin Patienten behandeln. Deshalb muss ein weiterer Rettungsschirm ganz selbstverständlich auch für uns Physiotherapeuten gelten."

Ausgleichszahlungen

Der Verband fordert finanzielle Soforthilfen von der Gesetzlichen Krankenversicherung in Form von Ausgleichszahlungen. Wenn wir keine Leistung erbringen können, entstehen den Krankenkassen keine Kosten. Ganz im Gegenteil: Sie profitieren finanziell von dieser Situation, denn die Kosten für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie sind im Haushaltsplan der Krankenkassen bereits eingeplant. Es bringt sie also nicht in finanzielle Schwierigkeiten, den Heilmittelerbringern eine Soforthilfe auszuzahlen, um deren Umsatzeinbußen auszugleichen. Für die Krankenkassen ist das ein Nullsummenspiel. Den Heilmittelerbringern rettet das aber deren Existenz– und darauf kommt es im Moment mehr denn je an. Andernfalls ist die Versorgung mit Heilmitteln in der Zukunft gefährdet.

Therapiezentrum Weiskopf
Kaiserstraße 36 in Langenfeld
40764 Langenfeld
Telefon: 0 21 73 / 8 36 63
info@therapiezentrum-weisskopf.de

Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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