"Flächenfraß" von SARIA im Landschaftsschutzgebiet Rennbach unverantwortlich

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Der Landwirtschaftliche Kreisverband kritisiert "Flächenfraß". Durch Bau in Außenbereichen und flächenintensive Industrieprojekte geht täglich wichtiges Grünland verloren. Dabei könnten SARIA und andere Betriebe an vielen Alt-Industrie-Standorten geeignete Flächen finden. Doch SARIA hat die Ratschläge aus der der Marler Politik seit Jahren abgelehnt und sich für die billigere Varianten im Landschaftsschutzgebiet Rennbach entschieden. Dabei setzt das selbsternannte "Öko-Unternehmen" alles auf eine Karte.

Für die umstrittene Erweiterung soll das Unternehmen in Marl bereits eine geschützte Wiese von einem Dorstener Landwirt gekauft haben. Statt diese Ausgleichsfläche wie im Grundbuch vereinbart für 25 Jahre zu schützen, damit Flora und Fauna sich erholen können, soll sie nach den Plänen des Rethmann-SARIA-Konzerns bebaut werden . Bereits jetzt hat die Firma SARIA eine unter besonderem Schutz stehende Wiese und einen Wald von einem Landwirt aus Dorsten Altendorf Ulfkotte gekauft um direkt neben dem bestehenden Standort im Landschaftsschutzgebiet zu bauen. Die CDU nominierte ihn, Andreas Vortmann zum CDU-Ratskandidaten für den Wahlkreis Altendorf-Ulfkotte/Feldmark. Ausführlich wird über Ausgleichmassnahmen am Standort SARIA unter folgender Adresse im Web berichtet.

http://www.stiftung-westfaelische-kulturlandschaft.de/fileadmin/user_upload/Presse/LWBlatt26-2010.pdf

Wer SARIA den kleinen Finger gibt, dem nimmt die Firma die ganze Hand.

Dabei ist der die Konzerntochter KFU (Knochen- und Fettunion) auch noch so dreist und hat sich den Slogan "Respecting Nature" ausgewählt.

Solche unverantwortlichen Projekte schaden nicht nur Landschaft und Tierwelt, sondern auch den Menschen aus Riegefeld, Alt-Marl und Polsum, die hier im beliebten Naherholungsgebiet ihre Freizeit verbringen.

Auch die Landwirtschaft im Kreis RE bekommt die Auswirkungen des "Flächenfrasses" mit voller Härte zu spüren: Denn gerade junge Landwirte werden die Folgen der Turbo-Industriealisierung in Grünzügen bald mit voller Härte zu spüren bekommen: Denn wenn landwirtschaftliche Kulturlandschaften vernichtet werden, geht z.B. mit dem Landschaftsschutzgebiet Rennbauch auch den Landwirten immer mehr wertvolle Fläche verloren, auf denen Tiere weiden oder Getreide angebaut werden könnten.
Es ist sehr begrüßenswert, dass der Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Kreisverbands, Wolfgang König, und der Vorsitzende Friedrich Steinmann, so vehement gegen den Flächenfraß kämpfen. Denn der Flächenfraß raubt Äcker und Wiesen vor unserer Haustür. König und Steinmann sind ein gutes Beispiel für verantwortungsvolle und moderne heimische Landwirtschaft, die sich für den Naturschutz und Erhalt bäuerlicher Kulturlandschaft einsetzt

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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