Alles in einem
Passfoto, Fingerabdrücke und Unterschrift am Speed-Capture-Kiosk der Ausländerbehörde

Tobias Lirsch zeigt die bedienerfreundliche Anwendung des Speed-Capture-Kiosks. Das Programm führt die Nutzer in sechs Sprachen durch die Anwendung.  | Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis
  • Tobias Lirsch zeigt die bedienerfreundliche Anwendung des Speed-Capture-Kiosks. Das Programm führt die Nutzer in sechs Sprachen durch die Anwendung.
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Zeit und Geld sparen können jetzt Kunden der Ausländerbehörde des Märkischen Kreises. An zwei Selbstbedienungsterminals, sogenannten Speed-Capture-Kiosken, können sie unmittelbar vor Antragstellung ihr biometrisches Passfoto selbst erstellen und gleichzeitig noch Unterschrift und Fingerabdruck einscannen.

"Dank Fördermitteln der Integrationspauschale des Landes Nordrhein-Westfalen können wir den Service sogar kostenlos anbieten", bedankt sich Kai Budde, Leiter der Ausländerbehörde, bei Fachdienstleiter Bildung und Integration, Michael Czech, für die finanzielle Unterstützung.
Mit den Selbstbedienungsterminals entfällt die zeitintensive Erfassung der verschiedenen Biometrie-Daten für Aufenthaltstitel und Duldungen beim zuständigen Sachbearbeiter. Die Antragsteller brauchen keine eigenen Fotos mehr mitzubringen. "Oft mussten wir die Antragsteller wieder wegschicken, weil die Fotos zu alt waren oder nicht den biometrischen Erfordernissen entsprach", erzählt Budde. Das gehört jetzt der Vergangenheit an.

Sechs verschiedene Sprachen

Tobias Lirsch von der Ausländerbehörde erklärt, wie das Gerät funktioniert: "Der Nutzer steht während der Datenerfassung vor dem Terminal der Speed-Capture-Station. Das Gerät stellt sich automatisch auf die Körpergröße ein, sodass das Terminal auch problemlos von Kindern und Rollstuhlfahrern genutzt werden kann." Für die Bedienungsanleitung lassen sich sechs verschiedene Sprachen auswählen. Einfache visualisierte Bildhinweise führen durch den Erfassungsprozess. Dieser beginnt mit der Aufnahme des Fotos, danach werden die Fingerabdrücke erfasst. Mit der eigenhändigen Unterschrift wird der Vorgang abgeschlossen.
Der gesamte Vorgang dauert wenige Minuten und erfolgt zunächst anonymisiert. "Erst mit der direkten Antragstellung beim Sachbearbeiter werden die von der Speed-Capture-Station erfassten Daten mit den persönlichen Daten des Antragstellers verknüpft", erläutert Kai Budde. Der Fingerabdruck wird sicherheitshalber noch einmal vom Sachbearbeiter überprüft. Alle Datenübertragungen erfolgen verschlüsselt. "Diese neue Anschaffung ist für beide Seiten eine Verbesserung und Erleichterung bei der Abwicklung von Anträgen", so Budde. "Die Datensätze werden nach einer bestimmten Zeit wieder gelöscht und bleiben ausschließlich in der Ausländerbehörde."

Autor:

Lokalkompass Menden aus Menden (Sauerland)

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