REGIONALE-Projekt der Kreissportbünde für Südwestfalen in Iserlohn hat Pilotcharakter
Vereinsarbeit wird digital

Die Vertreter der südwestfälischen Kreissportbünde und der Südwestfalen Agentur trafen sich jetzt in Iserlohn, um das REGIONALE-Projekt „Digitale Zukunft in der Vereinsarbeit“ zu konkretisieren. | Foto: KSB
  • Die Vertreter der südwestfälischen Kreissportbünde und der Südwestfalen Agentur trafen sich jetzt in Iserlohn, um das REGIONALE-Projekt „Digitale Zukunft in der Vereinsarbeit“ zu konkretisieren.
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Egal, ob die nächste Trainingseinheit organisiert, das Vereinsfest geplant oder die Plätze für den Kurs gebucht werden müssen: Die Zukunft in Südwestfalen ist digital wie die fünf Kreissportbünde in Iserlohn feststellten. Das gilt auch für die ehrenamtliche Vereinsarbeit, sowohl im Sport als auch in anderen gemeinnützigen Bereichen.

Kreis. Wie der Kreissportbund mitteilt, begrüßte Günther Nülle, 1. Vorsitzender des Kreissportbundes Märkischer Kreis, nun die fünf südwestfälischen Kreissportbünde in Iserlohn. Diese haben sich aufgemacht, im Rahmen der REGIONALE 2025 ein eigenes Projekt zu entwickeln, mit dem ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen und in ihrer täglichen Arbeit unterstützt werden sollen. Die erste Hürde ist bereits genommen – das Projekt „Digitale Transformation der Vereinsarbeit des organisierten Sports“ wurde Ende vergangenen Jahres vom REGIONALE-Beirat mit dem ersten von drei möglichen Sternen ausgezeichnet, was immerhin eine „herausragende konzeptionelle Idee“ bescheinigt.

Virtuelle Geschäftsstelle

Am Ziel sind die Sportler damit aber noch lange nicht: Gemeinsam mit Hubertus Winterberg und Alica Mielke von der bei der REGIONALE 2025 federführenden Südwestfalen Agentur trafen sich die Vorsitzenden und Geschäftsführer der fünf südwestfälischen Kreissportbünde jetzt am Campus Iserlohn der University of Applied Sciences Europe, um gemeinsam den weiteren „Weg zu den Sternen“ zu ebnen. In der Zielsetzung sind sich die Partner einig: Digitalisierung ermöglicht den Vereinen im Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern die eigenen Angebote, den Service und die Kommunikation zu optimieren. Mittels einer so genannten „Virtuellen Geschäftsstelle“ soll etwa die ehrenamtliche Arbeit von Übungsleitern, Trainern und Funktionären deutlich attraktiver werden. Die Vereinsverwaltung könnte einfacher gestaltet und die Qualität gesteigert werden, was letztlich in einer verbesserten Wahrnehmung und in einer Stärkung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit mündet.

Keine Anonymisierung

Darüber hinaus könnten sich digitale Maßnahmen in vielen Bereichen des Vereinslebens integrieren lassen und so für mehr Service, verbesserte Kommunikation und vereinfachte Prozesse sorgen.
Wichtig dabei: Die Digitalisierung darf aus KSB-Sicht nicht zu einer Anonymisierung des Sports führen. „Das Vereinsleben bleibt eine ganz wesentliche und unverzichtbare Stärke“, so Ottmar Haardt, Vorsitzender des Kreissportbundes Siegen-Wittgenstein. „Digitalisierung kommt dort zum Einsatz wo sie wirklich benötigt wird und für die Mitglieder den größten Nutzen hat.“
Bei aller sportlichen Ausrichtung soll das Projekt Mehrwerte für das Ehrenamt allgemein schaffen und auf andere Vereine wie etwa aus der Kultur oder im Bildungsbereich übertragbar sein.

Weitere Partner

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat bereits die Unterstützung des Vorhabens signalisiert, insofern dürften die Sportler sicher sein, dass ihr Projekt für viele Vereine in der Region Pilotcharakter hat. Auf dem Weg zum zweiten Stern wollen die Bünde weitere Partner mit ins Boot holen; so ist neben der wissenschaftlichen Begleitung auch die enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen als Dachorganisation sowie einer Agentur geplant, die für die operative Umsetzung des Projekts verantwortlich sein soll. Auch die University of Applied Sciences Europe in Iserlohn hat Interesse an einer Mitarbeit signalisiert. In den nächsten Wochen sollen nunmehr die entsprechenden Weichen gestellt und die bislang eher abstrakten Ideen konkretisiert werden. Vorgestellt wird das Projekt „Digitale Zukunft in der Vereinsarbeit“ dann unter anderem beim UTOPiA-Tag am 29. Februar in Olpe. Die Vertreter der südwestfälischen Kreissportbünde und der Südwestfalen Agentur trafen sich jetzt in Iserlohn, um das REGIONALE-Projekt „Digitale Zukunft in der Vereinsarbeit“ zu konkretisieren.

Autor:

Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland)

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