Nach Messerstecherei: Verdächtiger schweigt

Auch am heutigen Dienstag blieben die Hintergründe des brutalen Messerangriffs vom Montagabend unklar.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen war ein 24-jähriger Mendener mit zwei Messern bewaffnet in ein Haus nahe der Mendener Innenstadt eingedrungen. Als die Polizei eintraf, bedrohte er die Polizisten und griff sie an. Diese schossen, verletzten den Mann jedoch nicht. Er konnte zunächst flüchten. Bei der Verfolgung entdeckten die Beamten zwei mit Messerstichen schwer verletzte Personen. Es war ein 62-jähriger Mann und die 50 -jährige Mutter des mutmaßlichen Täters. Der verletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik ausgeflogen, die Frau ins Krankenhaus gebracht. Etwa gegen 20.08 Uhr wurde der Verdächtige von der Polizei im Bereich der Straße Am Ziegelbrand gestellt und vorläufig festgenommen. Staatsanwaltschaft und Mordkommission nahmen die Ermittlungen auf.
Der 24-Jährige hat sich am gestrigen Dienstag nicht zum Tatgeschehen geäußert. Er machte keine Angaben und ließ sich von einem Anwalt vertreten. Wie die Staatsanwaltschaft auf Stadtspiegel-Anfrage bestätigte, wurde der Tatverdächtige am Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt.

Frau nicht mehr in Lebensgefahr

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass die 50-jährige Frau, die Mutter desTäters, nicht mehr in Lebensgefahr schwebte.
Der Gesundheitszustand des 62-jährigen Mendeners war weiterhin unverändert lebensbedrohlich.

Wünsche vom Bürgermeister

Bürgermeister Volker Fleige teilte auf der Online-Plattform Facebook seine Betroffenheit mit:
„Wir leben in Menden auf einer Insel der Seligen. Aber dann kommt dieser EINE Augenblick, in dem wir fassungslos erkennen müssen, dass das plötzlich und zu jeder Zeit infrage steht, und wir keine Antworten bekommen auf die Fragen Weshalb? Und warum?
Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, wissend, dass ihnen ihre Not und Verzweiflung niemand wird nehmen können. Trotzdem wünsche ich ihnen, dass sie die Hoffnung wieder- und ins Leben zurückfinden. Dass jetzt Menschen da sein mögen, die ihnen beistehen. Ich bin in Gedanken bei den Familien.“

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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