Neuer Menden-Kalender

Hermann-Josef Schnell (r.) hält sich quasi in den Händen, Ulrich Stolte zeigt die filigrane Technik des Künstler mit den Beispielen der Kirschblüte und des Malers eigenem Häuschen. Foto: peb
  • Hermann-Josef Schnell (r.) hält sich quasi in den Händen, Ulrich Stolte zeigt die filigrane Technik des Künstler mit den Beispielen der Kirschblüte und des Malers eigenem Häuschen. Foto: peb
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Achte Auflage – Erlös geht an das Bürgerbad Leitmecke

Menden. Hermann-Josef Schnell ist ein sozial eingestellter Mensch. Schon seit vielen Jahren unterstützt er mit seinen Aquarellzeichnungen alle zwei Jahre karitative Einrichtungen in Menden.

„Malen habe ich mir selbst beigebracht“, verrät der Künstler. Kaum zu glauben, denn wer die Werke betrachtet, kommt nicht umhin, anerkennend zu nicken. Auch kleinste Details sind haarfein herausgearbeitet, leuchtende Farben lassen die Leinwand erstrahlen, eine gewisse optische Tiefe zieht den Blick fast magisch an.
„Diesmal ist es die achte Ausgabe meines Kalenders“, schaut der Mendener schon auf eine lange Liste zurück. Immer sind es heimische Motive aus der Hönnestadt, die er erst vor Ort skizziert und mittels der Farbe mit Leben füllt. Mal sind seine Schöpfungen auf den ersten Blick bekannt, mal eher unbekannt. Schon eine kleine Aufgabe, herauszufinden, wo denn nun dieses Haus oder jener Blick mit dem Pinsel entstanden ist.
Wie er seine Motive findet?

"Romantische Ecken
entdecken"

„Ganz einfach, mit wachem Blick und offenen Augen durch die Straßen gehen“, lacht Hermann-Josef Schnell. „Wer schöpferisch denkt, entdeckt viele romantische Ecken in meiner Heimatstadt.“ Denn ihm ist ganz wichtig, immer Bilder aus seinem Menden zu schaffen. Und eines müssen sie vorweisen können: „Idyllisch sollten sie sein.“
So verzaubert er die Kirschbaumblüte und der Betrachter fühlt sich fast nach Italien versetzt.
Ein filigranes Gitter wird bis in die kleinste Kleinigkeit perspektivisch perfekt in Szene gesetzt. Auf Pflanzenblättern ist jede Zacke zu erkennen.
Sogar sein eigenes Häuschen hat er in verträumtes Licht gehüllt. Und er selbst kommt ebenfalls vor: Mit dem Fahrrad vor dem Eingang zum Bürgerbad Leitmecke.
Natürlich hat dieses Werk eine ganz besondere Bewandtnis: Der Erlös aus dem Verkauf der Kalender kommt dem Förderverein des Bürgerbades zugute. Kassierer Ulrich Stolte kann sich freuen, denn: „In diesem Jahr haben wir sogar die Auflage erhöht.“ Statt 500 warten diesmal 600 Exemplare auf Käufer.
Etwa Mitte November können die Originale erworben werden. Sogar in die weite Welt werden einige versendet. Manche heimischen Bürger überraschen dann ihre Kinder oder Bekannten in New York, London oder in Nordeuropa mit diesem Weihnachtsgeschenk. „Damit sie sich in der Ferne immer an ihre schöne Heimat erinnern“, schmunzelt der Künstler. 

(Text und Foto stammen von Peter Benedickt.)

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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