Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Filmen oder helfen?"

Ja, „Was wäre, wenn ...?“

Wie oft haben Sie und ich uns diese „Frage aller Fragen“ wohl schon gestellt?
Die genaue Anzahl weiß ich zwar nicht mehr. Genausowenig wie den Anlass des ersten Mals. Doch an das (bislang) letzte Mal kann ich mich noch genau erinnern.
Das war nämlich erst kürzlich auf der Parkplatz eines SB-Marktes.
Der Einkaufswagen war rappelvoll. Vor allem mit Mineralwasser aus dem Sonderangebot. Und deshalb auch besonders schwer.
Und dann setzte er sich eigenständig in Gang, als ich ihn hinterm Kofferraum zwecks Ausladens geparkt und einen Moment nicht aufgepasst hatte.
Weit kam er allerdings nicht, denn mit einem beherzten Griff stoppte ich seinen Ausflug, der böse hätte enden können.
Ja, was wäre sonst wohl passiert? Wer von den anderen Kunden wäre selbstlos zu Hilfe gesprungen?

Ich fürchte, nicht allzu viele.

Denn die meisten wären wohl vollauf damit beschäftigt gewesen, ihre Handys zu zücken, um die Amokfahrt im Bild festzuhalten. Und dann den Film schnellstmöglich ins Internet zu stellen.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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