Der Tod lauert im Hospital

Wer in Deutschland in ein Krankenhaus eingewiesen wird, hofft auf die bestmögliche Versorgung, kompetente Ärzte und baldige Genesung.
Leider häufen sich jedoch die Fälle, in denen Ärzte und Krankenhauspersonal fatale Fehler beghen. Mangelnde Hygiene, die Verabreichung falscher Medikamente und unnötige Operationen sind keine Seltenheit in deutschen Kliniken.

Jährlich 19.000 Tote

Dies bestätigt der kürzlich erschienene Krankenhaus-Report der AOK: Viele Patienten kämen lediglich unters Messer, damit „die Zahlen stimmen“. Bei jeder hundertsten Behandlung passiere ein Fehler, für jeden tausendsten Patienten endet ein solcher Fauxpas tödlich. Somit sterben jährlich rund 19.000 Menschen in Deutschland aufgrund von Behandlungsfehlern, etwa 40 Prozent dieser Todesfälle seien laut Report vermeidbar. Die Zahl der Todesopfer durch falsche Behandlung in Krankenhäusern sei jährlich fünfmal so hoch wie die bei Verkehrsunfällen.
Zwar bezieht sich die AOK auf ältere Zahlen aus 2007 und die Ärztekammer beanstandet, die Krankenversicherung suche nur einen Schuldigen, doch die Beobachtungen der letzten Jahre lassen darauf schließen, dass es im Gesundheitswesen allgemein und in Krankenhäusern speziell in der Regel immer mehr um wirtschaftliche Belange statt um das Wohl der Patienten geht.

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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